Ligaauftakt für die Black Hawks

Bacek kann zwar nach seinem Rippenbruch bereits wieder trainieren und hat sich am vergangenen Wochenende auch bereits wieder mit der Mannschaft warm gemacht, ob er allerdings von der Medizinischen Abteilung um Dr. Spechter das Okay für einen Ligaeinsatz bekommt steht noch in den Sternen. Bei Kevin Steiger sieht es sogar noch schlechter aus. Die lädierte Schulter macht immer noch große Probleme. Zu allem Überfluss hat sich Black Hawks Urgestein Andi Popp am vergangenen Sonntag im Pokalfight gegen Deutschland nun auch noch die Hand gebrochen und fällt mindestens für vier Wochen aus. Damit muss Jukka Ollila mit einer Rumpftruppe zum favorisierten EV Regensburg fahren.
Die Domstädter haben als kurzfristiges Ziel den Wiederaufstieg in die 2. Liga ausgegeben und sich dementsprechend verstärkt. Namhaftester Neuzugang ist der mehrmalige tschechische Weltmeister und Olympiasieger Martin Prochazka. Aber auch die erste Sturmreihe um den „neudeutschen“ John Sicinski, Peppi Menauer und Thomas Daffner ist zwar schon in die Jahre gekommen, stellt aber immer noch eine der besten Reihen in der diesjährigen Oberliga Süd dar. Mit dem neuen Trainer Günther Eisenhut will der EVR in jedem Fall besser abschneiden als im Premierenjahr in der Oberliga.
Der Ligamodus in Liga drei schmeckt indes den Passauern so gar nicht: „Uns wurde zugesagt, dass wir in diesem Jahr mit zwölf Mannschaften an den Start gehen. Jetzt sind es doch leider nur neun. Auf Dauer kann es das nicht sein“,stellt Geschäftsführer Roman Pulec klar. Dabei spielen die Passau Black Hawks gegen die acht Gegner eine Doppelrunde und zusätzlich gegen Lokalrivalen Deggendorf und Neuling Erding eine weitere regionale Doppelrunde, die direkt in den Spielplan eingeflochten ist. Nach Abschluss der Hauptrunde spielt dann der Süden unter den ersten acht Platzierten vier Play-off-Plätze aus, die dann gegen die besten vier Mannschaften aus den Oberligen West, Ost und Nord antreten.
Dabei dürfte es wie im Vorjahr in erster Linie zu Paarungen mit dem Westen kommen, die als einzige an das Niveau des Südens herankommen. Die Passauer Raubvögel wollen bei den Play-off-Plätzen wieder ein gewichtiges Wort mitreden: „Von der Papierform her sollten wir Platz fünf oder sechs erreichen. Wenn wir zusammenhalten und es einigermaßen läuft, dann ist auch mehr drin. Die Liga ist unendlich knapp zusammen und jeder kann im Grunde jeden schlagen“, so der neue Hawks-Goalie Martin Cinibulk. Dennoch wird es für die dezimierte Ollila-Truppe am Freitag schwer werden die ersten Punkte einzufahren, wenngleich die beiden Tests gegen Regensburg ein Vergleich auf Augenhöhe waren. Den zweiten Spieltag am Sonntag haben sie dafür ohnehin bereits spielfrei.