Licht und Schatten beim ECP
Peiting: Zweite Nullrunde - Zu viel Respekt und zu wenig SelbstvertrauenDer EC Peiting bleibt im Punktesoll. Am zweiten Oberligawochenende gelang der
Schmaußer-Truppe der wichtige Dreier aber in der Fremde. Mit einem 5:4 Sieg
entführte der ECP die Punkte aus Miesbach. Dafür gingen die Peitinger im
Heimspiel gegen Weiden bei der 1:2 Niederlage leer aus.
In Miesbach erwischte der ECP einen optimalen Start. Zwei Überzahltore durch
Markus Keppeler (2.) und Rainer Hain (12.) brachten gleich einen 2:0 Vorsprung.
Den baute Kyle Doyle (21.) im zweiten Durchgang auf 3:0 aus. Ehe sich der
Peitinger-Topscorer mit einer Spieldauerstrafe (28.) zum Duschen verabschiedete.
Sein Vertreter Thomas Oppenheimer (35.) erzielte dann auch gleich seinen ersten
Treffer, nachdem Ori (25.) die Hausherren zwischendurch heranbrachte. Den
zweiten Treffer von Ori (39.) beantwortet auch Hain (40.) mit seinem zweiten
Torerfolg. Im Schlussdurchgang machten die Miesbacher schließlich mächtig
Druck. Die ECP-Abwehr stand aber sehr stabil. Nur in Unterzahl musste sie sich
noch zweimal durch Nagle (50.) und Ori (52.) geschlagen geben. „Der TEV
spielte sehr körperbetont und ist ein unangenehmer Gegner unser Sieg ist
dennoch verdient“, urteilte ECP-Coach Schmaußer danach. Gegen Weiden gab es
dann aber wenig Grund zur Zufriedenheit.
„Wir waren zwei Drittel nicht richtig bei der Sache“, monierte Schmaußer.
Die ECP-Anfangsoffensive mit einer Handvoll guter Chancen verpuffte wirkungslos.
Die routinierten Weidener kamen so immer besser ins Spiel. Schwarz (16.) brachte
die Gäste schließlich auch in Front. Die beste Ausgleichschance für den umständlich
und ideenlos agierenden Peitinger vergab schließlich Markus Keppeler. Seinen
Penalty (32.) hielt der starke EVW-Goalie. Die abgezockten Weidener nutzten
dagegen ihre wenigen Chancen konsequent. Gleich danach machte Winkler (34.) das
0:2. Erst in der Schlussphase starteten die Hausherren noch einmal eine
Offensive. Der frischgebackene Vater Robert Balzarek (53.) markierte in Überzahl
auch den Anschluss. Danach traf Hain den Pfosten. Und dann lief dem ECP die Zeit
davon. „Das Glück muss man sich auch erarbeiten und das war heute nicht der
Fall“, meinte Schmaußer. Am kommenden Derbywochenende mit dem Gastspiel am
Freitag (20 Uhr) beim SC Riessersee und dem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen
Landsberg erwartet der Trainer wieder volles Engagement: „Da brauche ich
keinen besonders zu motivieren.“