LHH will Aufwärtstrend bestätigen
LHH will Aufwärtstrend bestätigenSeitdem steht Mirko Reinke als Interimscoach der Young Stars an der Bande. Vor dem fünften und letzten Duell gegen die Bulldogs in dieser Saison heute Abend (20 Uhr/Eissporthalle Unna) hat sich die Ausgangslage geändert, während die Vorzeichen am Sonntag gegen den EV Duisburg (18.30 Uhr/Maxi-Eishalle) „völlig andere“ (Reinke) seien als gegen Unna.
„Damals war alles ein bisschen ungewöhnlich“, blickt der LHH-Coach auf seinen Einstand vor drei Wochen zurück, als die Hammer den KJEC mit 2:0 bezwangen. „Nach dem Trainerwechsel und der langen Negativserie war die Mannschaft verunsichert. Da ging es um die Punkte für das Selbstvertrauen, die wir uns dann auch geholt haben. Daher hoffe ich, dass wir diesmal auch eine bessere Leistung zeigen können.“
Der Aufwärtstrend der Hammer ist unverkennbar: Drei der vergangenen fünf Partien entschieden die Young Stars seitdem für sich. Daher hofft der Coach, dass sich seine Mannen „gefestigt haben und auch spielerisch besser agieren“. Wobei der Ex-Profi seinem Team Letzteres bereits attestiert. „Eine Tendenz, dass die Jungs die Anweisungen und taktischen Vorgaben verinnerlicht haben, ist sichtbar“, stellt er zufrieden fest. „Wir haben im eigenen Drittel nicht mehr so leichte Scheibenverluste. Und auch Spielaufbau und -gestaltung sahen schon besser aus.“
Zudem betont der Trainer, dass das Überzahlspiel „von entscheidender Bedeutung“ sein könne. Einer der Trainingsschwerpunkte liegt derzeit daher beim Agieren in numerischer Überlegenheit. „Auch wenn vor einer Woche gegen Neuss nicht viel Zählbares dabei herumgekommen ist, hat das schon ganz gut ausgesehen. Und gegen Unna werden wir sicherlich häufig in eine solche Situation kommen“, erwartet Reinke eine hitzige Begegnung.
Anders als am Sonntag gegen die Füchse. „Da müssen wir aufpassen, dass wir von der Strafbank weg bleiben“, fordert der Ex-Profi diszipliniertes Auftreten. Denn wie eine Top-Mannschaft ihr Überzahlspiel entsprechend ausnutzt, haben die Young Stars vor zwei Wochen gegen Essen zu spüren bekommen. „Duisburg hat gute Verteidiger, die in Überzahl von hinten schießen können“, warnt der 30-Jährige und fordert daher gute und vor allem konzentrierte Defensivarbeit.
„Unser Ziel kann es nur sein, die Begegnung so lange wie möglich eng und offen zu gestalten“, sieht der Trainer die Rollen klar verteilt. „Vielleicht gelingt es uns hinten heraus, die eine oder andere Kontersituation erfolgreich auszunutzen, wenn Duisburg nervöser werden sollte. Wenn Punkte in Reichweite sind, sagen wir schließlich nicht nein.“
Nach der Suspendierung von Jaroslav Buchal hat Reinke jedoch nicht mehr die Möglichkeit, auf drei vollständige Reihen zurückzugreifen. „Aufgrund des dünnen Kaders ist das zwar ärgerlich, aber wenn man sich nicht nicht auf ihn verlassen kann, ist das auch keine optimale Situation“, sagt der Trainer, der nun den Mittelstürmer in der dritten Reihe variieren will.