LHH in Dortmund chancenlos
LHH in Dortmund chancenlos„Gegen so eine Mannschaft muss alles passen“, meinte Kapitän Carsten Plate. „Aber das war nicht der Fall. Dortmund war besser auf uns eingestellt.“ Und Trainer Mirko Reinke ergänzte: „Unser Torhüter Benjamin Voigt bekam gefühlte 300 Schüsse auf sein Tor. Das sagt klar aus, dass wir keine Chance hatten.“
Jene Chancen wurden bereits im Vorfeld der Partie dadurch vermindert, dass der ohnehin dünn besetze Kader weiter dezimiert war. Sven Johannhardt wurde bereits am Freitag nach dem 2:0-Erfolg gegen Unna am Finger genäht, und bei Milan Vanek besteht sogar der Verdacht auf einen Fingerbruch, der das Saison-Aus Vaneks zur Folge hätte. Zwölf Akteure standen Reinke Reinke in Dortmund zur Verfügung. Umso unglücklicher war, dass sowohl Niko Bitter (26.) als auch Tim Pietzko (32.) im zweiten Drittel jeweils eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassierten, die Plate als „sehr unglücklich“ einstufte.
Schon die erste Überzahlsituation nutze der EHC aus und ging durch Damian Martin mit 0:1 in Front (4.). Kevin Lavallee (6.) und Kevin Thau (12.) markierten weitere Treffer, die Gäste ohne Pietzko und Bitter auskommen mussten. Dortmund kam im zweiten Durchgang zu vielen Überzahl-Situationen und nutzte diese aus: Sebastian Eickmann (29., doppelte Überzahl), Nils Sondermann in einfacher numerischer Überlegenheit (37.) und Sven Breiter (38.) machten das halbe Dutzend voll.
Dennoch ließen sich die Gäste nicht hängen. „Die Jungs haben im letzten Drittel eine tolle Moral gezeigt und hätten den Ehrentreffer verdient gehabt“, meinte der neue Trainer Mirko Reinke. Dieser blieb den Young Stars versagt, stattdessen legten die Elche Tor Nummer sieben durch Alexander Preibisch nach (42.). „Dortmund hat das Tempo hoch gehalten“, erklärte Reinke. „Die Dortmunder waren einfach wacher und von Beginn an immer zwei Schritte schneller als wir.“