Letztes Aufgebot schlug sich wacker
Letztes Aufgebot schlug sich wacker Und sogar auf der Torhüterposition, die durch den Ausfall von Sebastian Albrecht (DEL-Eisbären/Backup), Jimmy Hertel (DNL Eisbären Juniors) und Christian Krüger (erkrankt) die größten Sorgenfalten verursacht hatte, konnte man eine Lösung finden. Benjamin Nitschke, der in dieser Spielzeit überwiegend beim Sachsenliga-Team der Akademiker das Tor gehütet hatte und aus beruflichen Gründen seit zwei Monaten kein Training hatte, stand im Kasten. Als Backup war Fabian Theil aus dem Landesliga-Team der Akademiker mitgefahren, der aber nicht zum Einsatz kam. Benjamin Nitschke machte seine Sache trotz der sieben Gegentore mehr als ordentlich. Er stand mehr oder weniger unter Dauerbeschuss, hielt aber alles, was zu halten war. Außerdem gab es auch im Spielerkader Zuwachs, denn Alexander Kloster, ebenfalls aus der Sachsenliga-Mannschaft, kam zu seinem ersten Oberliga-Einsatz.
Im ersten Drittel übernahmen die Hausherren von der Saale von Anfang an das Kommando und kamen durch die Treffer von Kilian Glück und Benjamin Thiede zu einer 2:0-Führung. Im Mittelabschnitt war es zunächst das Team von Chris Lee, das aufhorchen ließ. Patrick Czajka setzte sich über rechts schön durch, sein Schuss wurde von Norbert Pascha im Kasten der Saale-Bulls zwar geblockt; den Abpraller setzte Fabio Patrzek, der sich eigentlich mit einem Magen-Darm-Virus abgemeldet hatte, aber trotzdem mitgefahren war und zudem auch noch spielte, zum 1:2 aus Akademiker-Sicht in die Maschen. Der Meister legte aber vor der zweiten Drittelpause noch nach und erhöhte durch Matthias Schubert und erneut Benjamin Thiede auf 4:1. Ein wenig kurios dabei der dritte Treffer, denn der Schuss von Matthias Schubert prallte gegen einen Schlittschuh von Fabio Patrzek und von da ins Tor.
Im Schlussabschnitt nutzte der Tabellenführer eine unkonzentrierte Phase der Weddinger und erhöhte innerhalb von knapp 150 Sekunden durch Florian Eichelkraut, Martin Miklik und Tomas Burian auf 7:1. Ebenfalls kurios der Treffer zum 7:1. Nicht nur, dass es der zweihundertste Saisontreffer für die Saale Bulls war; er entstammte wohl mehr aus der Abteilung Billard. Der Schuss von Tomas Burian fand über die Schienbeinschoner von Christian Gries und Patrick Czajka seinen Weg ins Tor Die Schlussaktion in dieser Partie blieb aber den Akademikern vorbehalten. In Überzahl zog Thomas Leibrandt in der letzten Minute von der blauen Linie insgesamt vier Mal auf den Hallenser Kasten ab, Norbert Pascha blieb aber auch vier Mal Sieger. Wie heißt es doch so schön: Erstens hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Es blieb schließlich bei diesem Ergebnis und man kassierte damit die wenigsten Gegentreffer in einem Spiel gegen die Saale Bulls in dieser Saison. Das wohl Positivste an dem Spiel ist aber, dass sich keiner verletzt hat oder eine große Strafe ausgesprochen wurde, so dass man dem Derby am Sonntag im Hangar hinsichtlich der Personalstärke ein wenig hoffnungsvoller entgegen blicken kann, wenn Lucien Aicher, Patrick Balko, Christian-Alexander Leers, Steve Roubicek und Andre Winkler auch wieder dabei sein werden.