Laufen, kämpfen, checken, Tore schießen
Laufen, kämpfen, checken, Tore schießenSelbstvertrauen, das die VER-Cracks unbedingt wieder aufbauen müssen. „Wir haben in dieser Woche viele Gespräche geführt. Sowohl mit der Mannschaft als auch mit jedem einzeln, um Fehler anzusprechen“, berichtet Trainer Cory Holden. Kampf und Willen konnte er schon am Sonntag im Match gegen Passau erkennen, was ihn zuversichtlich stimmt. „Aber dann gibt es eben so Tage, auch wenn wir 120 Minuten gespielt hätten, wir hätten den Puck wohl nicht weiter reingebracht“. Klar sprach die Torschussstatik eine Dominanz der Wölfe, doch Holden hat da auch erkannt, „dass wir uns mehr vor das Tor stellen, dem Torhüter die Sicht versperren und zum Nachschuss zur Stelle sein müssen“, will er dieses Manko abstellen.
Gerade gegen das Spitzenteam Bad Tölz, das nach dem 7:2-Erfolg gegen Regensburg allmählich in die Gänge kommt, wird es darauf ankommen, diese Gelegenheiten eiskalt auszunützen, die Cleverness der anderen Teams an den Tag legen. „Die Löwen werden uns läuferisch wieder einiges abverlangen“, erwartet Holden einen heißen Tanz für seine Jungs. „Wir werden wohl aber komplett auflaufen können“, freut er sich, erstmals in dieser Punkterunde alle Mann an Bord haben zu können. „Da kann man auch wieder ganz anders als zuletzt trainieren“, erklärt der Coach weiter und wird seine Reihen wie wohl in der Anfangszeit der Vorbereitung agieren lassen.
Auch wenn die beiden Topscorer Cox und Mudryk nicht mehr beim EHC Klostersee für Tore sorgen, „der Stamm des letztjährigen Teams ist zusammengeblieben“, prophezeit Holden auch mit den Grafingern im Auswärtsspiel am Sonntag einen unbequemen Gegner. Mit einem deutlichen 7:1-Erfolg über Füssen wurde gar ein Ausrufezeichen gesetzt, das für die Wölfe Warnung genug sein sollte.
Jetzt gilt es aber für den VER, schnellstmöglich in die Erfolgsspur zurückzukommen und die eigenen Fans mit der Leidenschaft der ersten Spiele zu begeistern.
VER entgegnet Gerüchten
Kaum verloren, verbreiten sich hartnäckig die wildesten Gerüchte. Unter anderem wurde von „Fans“ via Internet behauptet, Sponsoren würden nicht zahlen und entsprechend sei auch der VER bei Spielern etc. in Zahlungsschwierigkeiten. Ebenso hätte es nach der Niederlage in Regensburg am darauffolgenden Tag um 6.30 Uhr eine Krisensitzung gegeben. „Wir fragen uns schon wer und warum man uns da schädigen möchte“, reagiert die Vorstandschaft erbost über die Behauptungen. Wie in einer Pressemitteilung berichtet, gab es vergangenen Samstag zwar eine Sitzung, aber keine Krisensitzung. Dies zudem auch nicht in den frühen Morgenstunden sondern erst nach dem Training, hierzu war auch die Vorstandschaft anwesend. „Es gibt weiter weder finanzielle Probleme, noch ausbleibende Sponsorenzahlungen, geschweige denn ausbleibende Gehaltszahlungen“, werfen die Vereinsverantwortlichen die getroffenen Aussagen entschieden zurück und betonen: „Unser Verein ist kerngesund.“ In der Tat habe man in keinster Weise Verständnis für „solch famosen und haltlosen Falschaussagen, mit der dem VER Schaden angerichtet wird. Wir ziehen auch strafrechtliche Schritte in Erwägung“, wird dazu gewarnt.