Krehl vor Comeback – Eispiraten schicken Verstärkung
Krehl vor Comeback – Eispiraten schicken VerstärkungAm Samstag, 13. November, um 17 Uhr gibt sich der bisher ungeschlagene Tabellenführer ESC Halle 04 die Ehre im Schönheider Wolfsbau. Am Sonntag, 14. November geht es für die Erzgebirgler nach Leipzig, wo die Wölfe ab 18 Uhr in der Alten Messehalle 6 erstmals in dieser Saison auf die Icefighters treffen.
Von der Papierform her ist die Begegnung gegen den ESC Halle 04 eigentlich eine klare Sache. Ohne jede Niederlage werden die Saale Bulls bisher ihrer Favoritenrolle gerecht, wobei sich die Schönheider Wölfe nach einem mäßigen Saisonstart nur im Tabellenkeller der Liga wieder finden. Beide Teams standen sich in dieser Saison schon einmal gegenüber, als die Wölfe vor gut drei Wochen in Halle gegen die Saale Bulls mit 2:7 das Nachsehen hatten. Dass die Hallenser zuhause eine Macht sind, bewiesen sie auch in allen anderen bisherigen Heimspielen, doch sieht die Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz auswärts etwas anders aus. Beispielsweise in Leipzig (6:5) und Chemnitz (4:2) mussten sich die Saale Bulls doch sehr strecken, um am Ende das Eis als Sieger zu verlassen. Das macht Hoffnung für das Samstagspiel, denn die Wölfe werden mit Kampf und Leidenschaft alles versuchen, um den Saale Bulls beim Durchmarsch durch die Liga ein Bein zu stellen.
Ein ähnlich schweres Spiel wartet auch am Sonntag auf den EHV Schönheide 09. Erstmals in dieser Saison kreuzen die Wölfe und die Icefighters Leipzig ihre Schläger. Die Icefighters machen bislang ihrem Namen alle Ehre und kämpfen sich mit dem kleinsten Kader der Liga wacker durch die Oberliga Ost. Aufgrund der Insolvenz der Blue Lions müssen nun auch in Leipzig wieder kleinere Brötchen gebacken werden, was sich auch auf die Mannschaftsstärke im Vergleich zu den letzten Jahren auswirkte. Mit Torhüter Adam Ondraschek und den Brüdern Jens und Lars Müller stehen lediglich nur noch drei Spieler von den Blue Lions im Team der Messestädter. Allerdings ist es den Leipzigern auch gelungen, den erfahrenen Trainer Zdenek Travnicek zu halten, welcher in kürzester Zeit und unter schwierigen Voraussetzungen ein komplett neues Team formieren musste. Neben sieben Spielern aus dem letztjährigen Sachsenligateam laufen insgesamt acht Neuzugänge für die Icefighters auf. Ein glückliches Händchen bewies Travnicek beispielsweise mit den Verpflichtungen von Kevin Flather, Arnold Skripka und Fabian Hadamik, welche neben den Müller-Brüdern ganz vorn in der internen Scorerliste zu finden sind.
Im Vergleich zum letzten Wochenende kann EHV-Coach Daniel Jun in beiden Spielen auf einen identischen Kader hoffen. Abwehrspieler Pavel Weiss kann nach seiner Spielsperre ebenso wieder mitspielen, wie Verteidiger Christian Müller, bei welchem die Fußverletzung aus dem Jonsdorf-Spiel glücklicherweise nicht so schlimm war, wie zunächst angenommen. Zudem erhalten die Wölfe die angekündigte Verstärkung von den Eispiraten Crimmitschau, welche aufgrund der Länderspielpause in der 2. Bundesliga spielfrei haben. Georg Albrecht wird mittels Doppellizenz am Wochenende erstmals in dieser Saison für den EHV Schönheide 09 auflaufen. Sein Zwillingsbruder Hannes laboriert derzeit an einer Verletzung, wonach ein Einsatz für die Wölfe leider nicht möglich ist. Ein zusätzliches Comeback könnte es dennoch geben. Seit der Vorbereitung verletzt, konnte Stürmer Matthias Krehl in dieser Woche endlich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Sollte EHV- Mannschaftsarzt Dr. Markus Zielke grünes Licht geben, könnte er sogar schon gegen Halle und Leipzig wieder für die Wölfe auflaufen. Weiterhin ausfallen wird dagegen Stürmer Marcus Maaßen, welcher sich in Niesky eine Innenbandverletzung zuzog und den Wölfen noch mindestens vier Wochen fehlen wird.