Kommt der künftige Meister?
Kommt der künftige Meister?In jedem Fall ist es dem neuen Tölzer Trainer Florian Funk gelungen, aus einem Haufen Nachwuchskräften und wenigen etablierten Kräften eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die am Sonntag, 18.30 Uhr, bei den Black Hawks Passau zu Gast sein wird.
Die gute Nachwuchsarbeit im Isarwinkel ist seit Jahren bekannt, dennoch hatten die wenigsten die Löwen als Topfavoriten für die Oberliga Süd gehandelt. Dabei müssen viele der jungen Spieler der Löwen schon über die ganze Saison eine Doppelbelastung tragen, da sie auch noch für die DNL-Mannschaft und zum Teil auch in den Jugendnationalmannschaften aufs Eis gehen mussten. Großen Anteil an dem Erfolg der Löwen hat auch Goalie Andreas Jenike, der in der aktuellen Torhüterstatistik auf Rang zwei rangiert und nur gut zweieinhalb Tore pro Spiel hinnehmen muss. Aber auch der ausgeglichene Angriff um Routinier Yanick Dubé und Florian Strobl sorgt immer wieder für Furore. Beim 7:2-Erfolg der Löwen beim EV Landsberg konnten sich gleich sieben verschiedene Torschützen feiern lassen. Die Fans der Löwen träumen daher nicht zu Unrecht schon vom Aufstieg in die 2. Bundesliga. Da gilt es für die Black Hawks um Kapitän Mike Smazal, von Beginn an aufpassen. Die Löwen werden jeden Fehler in der Verteidigung bestrafen. Dennoch muss die Mannschaft von Jukka Ollila nicht vor Angst und Respekt erstarren. Im Gegenteil. Gerade gegen die Löwen hat man in den beiden Heimspielen dieser Saison erstklassiges Eishockey gespielt. Zwar gingen beide Spiele verloren, jedoch konnten die Habichte auch zweimal erhobenen Hauptes das Eis verlassen. Ende November gelang den Black Hawks sogar ein 3:1 Sieg in der Hacker-Pschorr-Arena. Und das obwohl die „Buam“ das beste Heimteam der gesamten Liga sind. Aber auch die Black Hawks stehen in diesem Punkt kaum nach. Rund zwei Drittel der bisher erkämpften 64 Punkte sammelten die Raubvögel im eigenen Horst und sind damit das drittbeste Heimteam der Oberliga Süd. Das liegt zum Teil auch an der lautstarken Unterstützung der heimischen Fans, die auch immer wieder von Coach Ollila gelobt wird. Diese allein wird am Sonntagabend aber nicht ausreichen um die Löwen zu schlagen. Dazu muss eine geschlossene und disziplinierte Mannschaftsleistung kommen, denn gerade in Überzahl sind die Löwen schier übermächtig.