Kollektiver EVD-Aussetzer beim 1:6 im Derby

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„Wir sind überglücklich, aber man muss schon sagen, dass beide Mannschaften nervös waren und dass beide Mannschaften deutlich besser spielen können, als das, was wir gesehen haben“, sagte Essens Trainer Jari Pasanen. „Duisburg hat druckvoll begonnen und bei den Chancen zu Beginn hatten wir auch etwas Glück, aber nach und nach haben wie die Überhand gewonnen und das Spiel verdient für uns entschieden.“ Widerspruch gab es von EVD-Coach Andreas Lupzig nicht. „Dem kann ich mich nur anschließen. Der Sieg für Essen geht vollkommen in Ordnung. Im ersten Drittel haben wir Lehrgeld bezahlt. Dabei haben drei individuelle Fehler zu Gegentoren geführt. Der Knackpunkt war, dass wir nach dem 1:3-Anschluss das vierte Tor in eigener Überzahl kassiert haben. Damit war das Spiel entschieden.“

Noch schlimmer als die Niederlage war für den EVD waren allerdings die Verletzungen von Janne Kujala, Alexander Engel und Franz Fritzmeier, die sich allesamt Knieverletzungen zugezogen haben. Untersuchungen müssen nun zeigen, wie schlimm es ist. Wenn alles glatt läuft, kann der EVD beim Montagsspiel in Bad Nauheim aber auf die Kölner Förderlizenzspieler Nico Oprée und Dennis Palka zurückgreifen.

Ob es an dem „Trainingsspiel“ am Mittwoch im Pokal gegen Solingen gelegen hat, in dem der EVD ohne jede Anstrengung zu einem Kantersieg kam? Das, was den EVD in den vorherigen Spielen ausgezeichnet hat – ein gutes Zweikampfverhalten, Aufmerksamkeit, gute Laufwege, sichere Pässe – all das fehlte von der ersten Minute an. Essen war schneller, ging besser in die Zweikämpfe, war präsenter. Bei den ersten beiden Gegentoren in der sechsten Minute, offenbarte sich eine Schwäche des EVD in dieser Saison: die Bullyquote. Puckverluste beim Anspiel leiteten sowohl einen Konter zum 0:1 als auch das 0:2 ein, das nach einem Essener Angriffsbully entstand. Schon beim 0:3 in der 18. Minute schien die Partie vorentschieden. Doch das 1:3, das einer starken Einzelaktion von Alexander Selivanov entsprang, brachte Hoffnung für die kurzfristig aufgewachten Duisburger. Doch als Brad Burym und Tom Fiedler in Überzahl den Puck vertändelt hatten war nach dem 1:4 das Spiel endgültig gelaufen. Beim 1:6 kassiert der EVD gar ein weiteres Tor in eigener Überzahl.

In Bad Nauheim ist nun der Charakter der Spieler gefragt, um den Auftritt im Derby wieder geradezurücken.

Tore: 0:1 (5:20) Stähle (Barg, Petrozza), 0:2 (5:58) Geisberger (Weilert, Koziol), 0:3 (18:36) Petrozza (Barg, Stähle/5-4), 1:3 (23:49) Selivanov (Bader/5-4), 1:4 (32:22) Miettinen (Straube, Geisberger/4-5), 1:5 (41:09) Miettinen (Geisberger, Koziol), 1:6 (52:26) Straube (Stähle/4-5). Strafen: Duisburg 12, Essen 8. Zuschauer: 1837. (the)

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