Können die Teufel den positiven Trend bestätigen?

Zwei Partien gegen Ostclubs stehen für die Roten Teufel Bad Nauheim an diesem Wochenende in der Oberliga auf dem Programm. Am Freitag gastiert man ab 20 Uhr bei den Saale Bulls aus Halle, und am Sonntag ab 18:30 Uhr geben die Blue Lions Leipzig ihre Visitenkarte im Colonel-Knight-Stadion ab. Gegen beide Teams haben die Kurstädter das Hinspiel jeweils verloren, so dass es durchaus etwas gutzumachen gibt für die Mannen von Trainer Michael Eckert.
Trotz dieser Niederlagen war in beiden Partien mehr drin für die Hessen, denn gegen Halle führte man bereits 3:0, um am Ende mit 4:7 nach einem Gala-Auftritt von Halles Stürmer Milan Kubis, der gleich vier Treffer markierte, zu unterliegen. In Leipzig war es genau andersherum, denn dort war man zunächst mit 4:1 im Rückstand, ehe man am Ende dem 4:4 näher war als die Gastgeber dem Endresultat in Höhe von 5:3. „Damals fehlte nicht viel zu etwas Zählbarem, aber nach der Pause und der Verpflichtung von Ty Morris sind wir stärker geworden, was das Spiel in Kaufbeuren bereits bestätigt hat“, geht EC-Coach Eckert zuversichtlich in die anstehenden Partien. Verzichten muss der frühere DEL-Profi allerdings nach wie vor auf Torjäger Jeff Golby, der sich mit einer Bänderdehnung herumplagt. Ansonsten sind nach der Rückkehr von Alexander Baum und Pascal Jeßberger alle Mann an Bord, und wenn es optimal läuft, könnte auch Förderlizenzspieler Sinan Akdag wieder mit von der Partie sein. „Das wäre für unsere Verteidigung natürlich äußerst wichtig, zumal ich dann mehrere Optionen der Blockzusammenstellung hätte“, so Eckert.
Vor allem erwarten die Fans natürlich im Heimspiel gegen Leipzig etwas Zählbares, zudem wird man mit Spannung den ersten Auftritt vor eigenem Publikum von Neuzugang Ty Morris verfolgen. Der Kanadier, der vergangene Saison Topscorer in Peiting wurde, markierte in seinem ersten Spiel für die Roten Teufel gleich zwei Tore und sorgte maßgeblich dafür, dass man aus Kaufbeuren einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte. „Ty kann noch sehr wichtig werden für unsere Mannschaft, und er hat sich bereits in kürzester Zeit bei uns integriert“, sagt Sturmpartner Jason Deleurme, dem nach Morris' Verpflichtung ein wenig der Druck des Toreschießens genommen wurde. Sofern man den positiven Trend nach der Penalty-Niederlage im Allgäu an diesem Wochenende fortsetzen kann, dürfte sich dies letzten Endes nicht nur im Selbstvertrauen der Spieler wiederspiegeln, sondern auch den Glauben der Fans an ihre Mannschaft wieder festigen. Insofern stehen die Wetterauer vor einem möglicherweise richtungsweisenden und somit spannenden Doppelspieltag.