Knappe Niederlage im Spitzenspiel

Knappe Niederlage im SpitzenspielKnappe Niederlage im Spitzenspiel
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Zwei schnelle Gegentore im ersten Drittel besorgten die Vorentscheidung in einer Partie, die vor allem im letzten Drittel an Dramatik kaum zu überbieten war. Der Anschlusstreffer zum 3:4 von Kyle Piwowarczyk in der letzten Spielminute kam einfach zu spät, um den Füchsen, die somit den zweiten Tabellenplatz festigen, noch Punkte abzunehmen.

Beide Teams gaben von der ersten Minute an Vollgas. Ohne großes Abtasten ging man zu Werke, wobei dei Hausherren nach vier Minuten die erste Großchance des Spiels hatten, als Schwab Matthias Niederberger mit einem Drehschuss zum ersten Mal prüfte. Die Füchse traten wie erwartet motiviert und pfeilschnell im Kontern auf, was Selivanov nach einem feinen Pass von Taube in die Nahtstelle der EC-Abwehr hinein mit einem Alleingang zum 0:1 vollstreckte. Die Gastgeber waren bemüht und hatten die größeren Spielanteile in einem schnellen ersten Drittel, mehr als eine Chance von Gare in der 7.Spielminute sprang dabei aber nicht heraus. Stattdessen zeigten sich die Füchse effektiv und kamen erneut durch Selivanov mit einem verdeckten Schuss gar zum 0:2 (8.). Fortan bekamen die Gastgeber das Geschehen aber besser in den Griff und erspielten sich Chancen durch Gare (9.), Cardona (13.) und Piwowarczyk (15.), einzig die Scheibe wollte nicht ins Tor.
Im Mittelabschnitt versuchten die Hausherren sichtlich, das Tempo und vor allem den Druck zu erhöhen. Die Spielanteile waren bei den Gastgebern, dennoch blieben die Füchse stets mit schnellen Kontern gefährlich, ohne aber Markus Keller großartig zu prüfen. In der 28. Minute hatten dann die Roten Teufel gleich drei Riesenchancen durch zwei Mal Piwowarczyk und Weibler, die Niederberger im Tor der Ruhrstädter allesamt entschärfte. In der 34. Minute war es aber endlich soweit: in Überzahl markierte Lanny Gare mit einem angetäuschten Querpass den Anschlusstreffer unter den Schoner des Goalies hindurch. Die Freude währte aber nicht allzu lange: aus spitzem Winkel markierte Jan Taube nur 25 Sekunden später das 1:3 für die Gäste. Doch die Hessen kamen noch einmal: erneut im Powerplay traf Alexander Althenn mit einem tollen Schuss unter die Latte zum 2:3-Pausenstand nach 40 Minuten.
Das letzte Drittel war vor Spannung kaum noch zu überbieten: die Hausherren drängten auf den Ausgleich, während Duisburg auf den vielleicht entscheidenden Moment in diesem Match wartete. In der 51. Minute hatte Alexander Baum die große Chance auf das 3:3, doch er verfehlte das leere Tor bzw. das Hartgummi. Stattdessen traf Selivanov mit seinem dritten Tor an diesem Abend in der 56. Minute zum vorentscheidenden 2:4, als Keller den ersten Schuss von Bader in höchster Not für die aufgerückte Abwehr noch hielt, gegen den Nachschuss anschließend allerdings machtlos war. Die Gastgeber nahmen kurz vor Schluss noch einmal den Goalie vom Feld, doch zu mehr als dem 3:4-Endstand durch Piwowarczyk sollte es leider nicht mehr reichen. „Es war mehr drin in dieser Partie. Die ersten zwei Tore haben wir durch individuelle Fehler kassiert, was unter dem Strich gegen eine Mannschaft mit zahlreichen Ex-DEL- und sogar NHL-Spielern nicht mehr zu korrigieren war“, so EC-Coach Fred Carroll. „Das 2:0 hat uns natürlich geholfen gegen eine starke Bad Nauheimer Mannschaft. Wir haben uns nach der Niederlage gegen Essen vor allem defensiv deutlich stärker präsentiert“, resümierte Duisburgs Coach Lupzig das Match. Bereits am kommenden Freitag geht es für die Hessen im nächsten Spitzenspiel zuhause gegen Essen weiter (Spielbeginn 19.30 Uhr).
Tore: 0:1 (4:49) Selivanov (Baer), 0:2 (07:41) Selivanov (Taube, Burym), 1:2 (33:56) Gare (Schwab, Baldys/5-4), 1:3 (34:21) Taube (Cooper, Selivanov), 2:3 (37:55) Althenn (Baldsys, Franz/5-4), 2:4 (55:43) Selivanov (Cooper, Bader), 3:4 (59:23) Piwowarczyk (6-5). Strafen: Bad Nauheim 10, Duisburg 18. Zuschauer: 886.


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