Knaller kurz vor Silvester
Knaller kurz vor SilvesterDie Piranhas aus Rostock kommen als frischgebackener Tabellenführer in den Harz. Am zweiten Weihnachtstag gewannen sie mit 8:4 beim Adendorfer EC und übernahmen damit die Spitzenposition. Gleichzeitig war dies die Revanche für die bisher einzige Rostocker Niederlage der Saison. Bereits am ersten Spieltag unterlag der REC bei den Heidschnucken, seitdem verbuchten die Mecklenburger in allen ihren weiteren Spielen Siege. Die Wölfe wollen nun zum Jahresabschluss alles daran setzen, die Rostocker Serie zu unterbrechen.
Angeführt werden die Piranhas vom Slowaken Karol Bartánus. Der Liga-Topscorer, 1997 von den Boston Bruins sogar im NHL-Draft berücksichtigt, bringt es nach 14 Spielen auf unglaubliche 68 Scorerpunkte. 34 mal traf er selber, zu weiteren 34 Toren gab der Außenstürmer die Vorlage. Ihm kaum nach steht Viatcheslav Koubenski, der sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung spielen kann. 54 Punkte, verteilt auf 8 Tore und 46 Vorlagen sind eine ebenso eindrucksvolle Bilanz. Auch in der Tiefe kann der Rostocker Kader um Spielertrainer Pavel Blaha überzeugen. Ob im Sturm mit Paul Stratmann und Erik Haiduk oder in der Verteidigung mit Vitalij Blank, der REC ist durch die Bank stark besetzt. Mit Tobias John steht zudem ein starker Mann zwischen den Pfosten.
Trotzdem, chancenlos dürften die Wölfe nicht sein. Denn schon die erste Begegnung zwischen beiden Teams war lange offen, bei der ESC-Niederlage in Rostock fiel die Entscheidung erst in den letzten fünf Minuten. Mit der Unterstützung des Heimpublikums im Rücken gelingt es möglicherweise, den Favoriten zu stürzen und sich selbst wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze zu sichern.
Egal wie die Partie aber letztlich ausgeht, im Anschluss wollen Spieler und Fans noch im Brokers Braunlage (ehemals Glockenburg) das Jahr ausklingen lassen. Im Mittelpunkt soll die Versteigerung der Neujahrstrikots stehen, doch auch danach kann kräftig weitergefeiert werden. Los geht es im Brokers Braunlage, nur wenige Schritte vom Eisstadion entfernt gelegen, direkt im Anschluss an das Spiel.