Klostersee meldet sich nach 0:7 zurück

Und damit steht fest, dass die Löwen nach dem Spiel am Dienstag (19.30 Uhr Hacker-Pschorr-Arena) am kommenden Freitag (20 Uhr) erneut in Grafing antreten müssen.
Mit Eishockey hatte das erste Drittel am Sonntag nur wenig zu tun. Schon nach 28 Sekunden zog sich Löwen-Stürmer Hannes Sedlmayr bei einem Bandencheck einen Nasenbeinbruch zu und verschwand blutend in der Kabine, gefolgt von EHC-Verteidiger Matthias Bergmann, der von Schiedsrichter Maximilian Plitz mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe aus dem Verkehr gezogen worden war. Und nach nicht einmal zehn Minuten war für Löwen-Stürmer Martin Leismüller (Spieldauerstrafe nach Check gegen das Knie) und Klostersees Valentin Scharpf (Matchstrafe nach Stockschlag gegen einen Linienrichter) das Spiel ebenfalls vorzeitig beendet. Während Klostersee im Überzahlspiel durch die Kanadier Braydon Cox und Jared Muryk zwei Treffer gelangen, verpuffte das Tölzer Powerplay – sogar bei Fünf gegen Drei – wirkungslos. Die spielerische Überlegenheit der Tölzer im zweiten Drittel brachte zwar den Anschluss durch Michael Fischer, doch Peter Meier stellte den alten Abstand im Schlussabschnitt wieder her. Im Schlussspurt brachten sich die Tölzer durch unnötige Fouls mit zehn Strafminuten selbst um ihre Chance. „Wir hatten uns vorgenommen, gutes und faires Eishockey spielen“, sagte Löwen-Coach Florian Funk hinterher. Dieser Plan sei schon im ersten Drittel durchkreuzt worden. Die Klosterseer Überlegenheit räumte Funk freimütig ein: „Sie waren um zwei Tore besser und haben sich den Sieg verdient.“ EHC-Trainer Doug Irwin attestierte seiner Mannschaft „eine wahnsinnige Leistung, kämpferisch überragend“. Was am Dienstag passiert? Funk verspricht: „Wir werden 100 Prozent geben und schauen, was passiert.“