Klostersee: Aufwärtstrend erkennbar - Punkteausbeute nicht befriedigend
Neue Führungsmannschaft beim EHC KlosterseeNicht wenige im Grafinger Lager wären vor dem Wochenende mit drei Punkten
zufrieden gewesen. Im Rückblick trauerte man dann allerdings dem ein oder
anderen verloren Punkt nach. Trotz erheblicher Personalprobleme, der EHC musste
in beiden Partien auf fünf Spieler verzichten, war erneut ein deutlicher Aufwärtstrend
erkennbar.
Im Heimspiel gegen Ratingen profitierte der EHC von drei frühen
Hinausstellungen, die im anschließenden Überzahlspiel zur 1:0 Führung
durch Vaclav Rupprecht führten. In der Folgezeit kam Ratingen besser
ins Spiel und dadurch zu guten Chancen. Nach einem zwischenzeitlichen
1:2 Rückstand war es Thomas Mittermaier, der in der 31. Minute mit
einem Blueliner in Überzahl für den Ausgleich sorgte. Bis zu diesem
Zeitpunkt war es ein teilweise hochklassiges Spieler zweier Teams, die
sich auf Augenhöhe begegneten. Die Entscheidung fiel zwischen der 40.
und 43. Minute als zuerst Slezak kurz vor der Drittelsirene traf und
direkt nach Wiederbeginn Martin Sauter nach toller Vorarbeit von Oli
Wälde erhöhte. Nur kurz später war es erneut Thomas Mittermaier, der
gar auf 5:2 erhöhte. Danach lief der Puck wie am Schnürchen und der EHC
erhöhte durch Treffer von Zajonc (2) und Wälde nahezu spielend leicht
auf 8:2.
Bei der Auswärtspartie in Ravensburg wäre aus Grafinger Sicht durchaus mehr
drin gewesen. Die im Verglich zum Vorjahr auf 13 Positionen veränderte
Brunner-Truppe wäre an diesem Abend zu packen gewesen. Den Ausschlag gab
letztendlich die mangelnde Chancenverwertung, zudem machte sich das Fehlen
einiger wichtiger Leistungsträger bemerkbar. Beim EVR, der finanziell
bekanntlich in einer ganz anderen Liga spielt, war es dagegen der Routinier und
Ex-Nationalspieler Andreas Loth, der für die Entscheidung sorgte. In die Torschützenliste
konnten sich aus Grafinger Sicht Oli Wälde, Jiri Beranek und Cori Sicorschi
eintragen.