Klaus Feistl bleibt Trainer bei den Black Hawks

Die wohl wichtigste Personalentscheidung für die nächste Oberligasaison ist gefallen: Trainer Klaus Feistl steht ein weiteres Jahr im Ice Gate hinter der Bande. Seit Wochen waren die Vorzeichen zu sehen, aber das entscheidende Gespräch fand erst vergangenen Dienstag zwischen dem Erfolgstrainer und Vorstand Christian Eder statt. Beide Seiten waren an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert und so wurde man sich schnell einig. „Ich fühle mich in Passau wohl und das Umfeld aus Verantwortlichen, Fans und Helfern stimmt. Wichtig ist mir auch, dass alle hier erfolgsorientiertes Eishockey spielen wollen und der Blick nach oben geht. Da war es für mich eine leichte Entscheidung noch ein Jahr in Passau zu bleiben.“ Gemeinsam mit Teammanager Marcus Petri wird der Trainer in den nächsten Wochen daran arbeiten auch für die nächste Saison wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Eis zu stellen. Der geradlinige und erfolgsorientierte Coach ist in der laufenden Saison einer der Erfolgsfaktoren für die Passau Black Hawks. Sein Charakter wird auch dadurch deutlich, dass er, bevor er sich um den Kader für den nächsten Winter kümmert, sich erst einmal auf das kommende Wochenende konzentrieren will. Für die Passau Black Hawks stehen an diesem Wochenende die Spiele gegen die Spitzenreiter aus beiden Oberligagruppen an.
Am Freitag geht es für die Feistl-Truppe zu den Power-Elchen nach Peiting. In Oberbayern wartet auf die Passauer Kufen-Cracks der beste Sturm der Liga, auch wenn Trainer Leos Sulak derzeit Verletzungssorgen plagen. Über weite Strecken konnte der EC Peiting in diesem Jahr verletzungsfrei die Liga dominieren, doch jetzt, kurz vor den entscheidenden Playoffs, fallen gleich vier Stürmer aus. Darunter auch Simon Barg, der neben Lubor Dibelka der erfolgreichste Scorer der gesamten Oberliga ist. Dazu fallen noch Ales Kreuzer, Benedikt Stenzel und Marco Habermann aus. Das hat den Starbulls Rosenheim am letzten Wochenende ermöglicht nach Punkten mit Peiting gleichzuziehen. Im Fernduell mit Rosenheim geht es für den EC Peiting in den letzten Spielen der regulären Saison also darum Platz eins und damit das Heimrecht für die Play-offs zu verteidigen. Für Mike Muller und Co. wird es deshalb nicht leicht werden Punkte aus der Peitinger Eissporthalle zu entführen. Andererseits haben die Black Hawks am vergangenen Sonntag bei ihrem 9:4 Kantersieg gegen die Rostock Piranhas bewiesen, dass immer mit ihnen zu rechnen ist, vor allem dann wenn sie als Außenseiter in ein Match gehen. Mit der Außenseiterrolle müssen sie wohl auch am Sonntag leben wenn mit den Indians aus Hannover der wahrscheinliche Zweitligaaufsteiger der Nordgruppe in Passau gastiert. Die Indianer bringen zu diesem Topspiel eine Reihe von Fans und Helfern mit, die sich für den großen Fanzug Passauer Fans nach Hannover revanchieren wollen. Da die Mannschaft von Joe West gespickt ist mit hochkarätigen Eishockeycracks, die ohnehin bereits zweitligatauglich sind, ist das Ice Gate bereit für ein weiteres Eishockeyfest.