Klares 0:9 in Landsberg
Überraschungserfolg in Leipzig - Liesegang im TestIm ersten Auswärtsspiel der Revier Löwen Oberhausen unterlag der Oberligist beim EV Landsberg 2000 mit 0:9. Bereits nach dem ersten Drittel führten die Gastgeber mit 5:0, nachdem die erste Reihe des Aufsteigers mehrmals Konter erfolgreich abschließen konnte. „Über das taktische Verhalten wird im Wochenverlauf zu reden sein. Wir waren zu Spielbeginn noch im Bus“, redete Lars Gerike Klartext. „Unsere angespannte Personalsituation ist da keine Entschuldigung.“ Nach Nils Sondermann (Schulter) und Patrick Strauch (Schleimbeutelverletzung am Arm), musste auch Benjamin Musga passen (Hüfte). Akim Ramoul spielte grippegeschwächt. Der Top-Block der Gastgeber war am Sonntag einfach zu stark für die Löwen, für die Torwart Thomas Jetter eine zweistellige Niederlage verhinderte.
Nachdem die Löwen im Mitteldrittel besser gestanden haben, keinen weiteren Treffer kassierten und ihre wenigen Möglichkeiten fahrlässig vergaben, legte der Aufsteiger im Schlussabschnitt noch vier Tore nach. Da musste Thomas Rottluff schon verletzt passen. „Er fällt mit seiner Knieverletzung eventuell länger aus. Dienstag wissen wir mehr“, blickt Gerike sorgenvoll voraus. Er selbst und Christoph Jahns schieden aufgrund von Materialschäden (Kufenbrüche) aus. Stefan Schaidnagel testete eine Spezialschiene, die für seinen verletzen Daumen hergestellt worden war und kommt um eine längere Spielpause wohl herum. „Es war für die Defensivspieler ein absolut unglücklicher Tag“, will Lars Gerike das Spiel aber schnell abhaken. „Jetzt ist es wichtig, die richtigen Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und gegen Stuttgart den ersten Saisonsieg zu feiern. Ich hoffe sehr, dass die Anhänger trotz dieser bitteren Niederlage zahlreich zu unserem nächsten Heimspiel kommen, denn gegen Heilbronn haben wir ansatzweise gezeigt, was der Mannschaft möglich ist.“
Angesichts der angespannten Personalsituation haben sich die Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH und die sportliche Leitung dazu entschieden, definitiv noch zwei Spieler zu holen. „Ansonsten zerstören wir uns durch Personalmangel und die daraus resultierenden Niederlagen alles, was wir uns in den letzten Wochen aufgebaut haben“, sagt Gerike.
Größter Pechvogel des Abends war aber Busfahrer Karsten Knipping. Er wurde von einem Puck getroffen und die dadurch entstandene Platzwunde musste mit fünf Stichen genäht werden.