Klare Niederlage an der Ostsee
"Rote Teufel" warten noch auf die LizenzNichts zu holen gab es heute Abend für die Roten Teufel Bad Nauheim bei der 1:5 (0:2, 0:3, 1:0)-Niederlage bei den Piranhas in Rostock. Coach Fred Carroll musste nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Alexander Althenn die dritte Formation ändern, so dass der wieder genesene Jan Barta dessen Platz einnahm.
Ansonsten trat das Team so an wie beim 6:3-Heimsieg von vor einer Woche. Das erste Drittel verlief trotz zweier Gegentore mehr oder minder ausgeglichen. Die Hausherren konnten in Überzahl durch Schneider in der sechsten Minute mit 1:0 in Front gehen, in der Folgezeit war lediglich die Chancenverwertung bei den Hessen zu bemängeln. Bei zweifacher Überzahl hatte Hare in der zwölften Minute die große Chance auf den Ausgleich, doch Rostocks Goalie Krüger zeigte sich in Bestform. In der 19. Minute verzog Haiduk freistehend vor dem halbleeren Tor, und im Gegenzug markierte Stramkowski das 2:0 für die Gastgeber, was nicht ganz den Spielverlauf der Partie widerspiegelte. Allerdings nutzten die Piranhas die sich ihnen bietenden Möglichkeiten konsequent und eiskalt aus.
Allerdings sollte sich im Spiel der Hessen keine Besserung im Mittelabschnitt einstellen. Im Gegenteil: In der 24. Minute ließ man Piwowarczyk in der eigenen Abwehrzone viel zu viel Platz, was der Kanadier dankend zum 3:0 für die Gastgeber verwertete. Und es kam noch schlimmer: In der 30.Minute mussten mit Gogulla und Baum gleich zwei Bad Nauheimer in die Kühlbox, die anschließende Zwei-Mann-Überzahl nutzte Schneider zum 4:0 für die Norddeutschen, nachdem ein Schuss von Bartanus unglücklich von der Bande zurück vor das Tor prallte. Die Vorentscheidung fiel dann in der 34. Minute gar in Überzahl der Hessen, die aus diesen Szenen einfach viel zu wenig machten. Stattdessen vertändelte Gare die Scheibe im Aufbauspiel, so dass Richardson mit einem Shorthander zum 5:0-Pausenstand treffen konnte.
Damit war das Match natürlich gelaufen, und dementsprechend gestaltete sich das Geschehen im letzten Abschnitt. Rostock musste nichts mehr tun, während die Hessen nicht den Zug zum Tor zeigten wie im letzten Drittel beim Aufeinandertreffen beider Teams vor einer Woche. Einzig Alexander Baum bewahrte seiner Mannschaft vor dem ersten Saisonspiel ohne eigenes Tor, als er aus dem Gewühl heraus in der 47. Minute den Ehrentreffer markierte. Aufgrund dieser Niederlage rückt Rostock bis auf zehn Zähler an die drittplatzierten Bad Nauheimer heran, die am Sonntag zu Hause das Spitzenspiel gegen den Zweiten aus Leipzig bestreiten (Spielbeginn 18.30 Uhr).
Tore: 1:0 (5:28) Schneider (Richardson, Bartanus/5-4), 2:0 (18:48) Stramkowski (Richardson, Herbst), 3:0 (23:18) Piwowarczyk (Richardson, Blank), 4:0 (30:46) Schneider (Bartanus, Koubenski/5-3), 5:0 (33:44) Richardson (Bartanus/4-5), 5:1 (46:50) Baum. Strafen: Rostock 12, Bad Nauheim 14. Zuschauer: 1087.