KJEC lässt zu viele Chancen aus

Der als Tabellenführer nach dem ersten Ligawochenende angereiste Gast und die Bulldogs lieferten sich über die volle Spielzeit eine intensiv geführte Begegnung. Allerdings brachten sich die Mannen um Kapitän Dennis Buchwitz durch eine mangelhafte Chancenverwertung selbst um die Früchte der Arbeit.
Im ersten Spielabschnitt war sofort erkennbar, dass die Gastgeber den Tabellenführer stürzen wollten. Mit aggressivem Spiel führten sie einen offenen Schlagabtausch mir den Ratingern. Lediglich das Ausnutzen von Torchancen ließ zu wünschen übrig und so ging der Gast in der neunten Minute durch Tegkajev in Führung. Drei Minuten später glich Ivan Dornic mit seinem ersten Pflichtspieltor für den KJEC zum 1:1 aus.
Im Mitteldrittel zeigte der KJEC eine bärenstarke Leistung und drückte gewaltig auf die Führung. Der wie bereits erwähnte überragend haltende Goalie Schmitt ließ die Angreifer der Bulldogs aber dabei schier verzweifeln und wie es dann so kommen musste, wenn man seine eigenen Chancen nicht verwertet, gelang dem Gegner durch einen Konter, der von Thorsten Gries abgeschlossen wurde, die erneute Führung. Durch diesen Treffer wurde die Drangperiode des KJEC ein wenig gebremst, Angreifer Patric Schnieder erwies dann seiner Mannschaft zusätzlich einen Bärendienst, indem er eine Spieldauerstrafe kassierte.
Als man dann im Schlussabschnitt weiter auf den erneuten Ausgleich hinarbeitete, kassierte man dann in eigener Überzahl durch einen individuellen Fehler erneut einen Kontertreffer durch den gut aufgelegten Ratinger Gries. Besser wurde es dann zwei Minuten später gemacht und Benny Proyers Anschlusstreffer zum 2:3 ließ erneut Hoffnung aufkeimen. Alles auf eine Karte setzend nahm Trainer Willi Tesch eine Minute vor Ende der Partie bei einer Strafzeit gegen Ratingen den Torwart vom Eis, jedoch wurde diese 6:4-Überzahl nicht in Zählbares umgemünzt. Im Gegenteil, nachdem die Aliens sich die Scheibe im Verteidigungsdrittel erobern konnten, befreiten sie sich klug und markierten den letzten Treffer durch Kapitän Christian Kohmann der ins leere KJEC-Gehäuse einschob.