KEV besiegt Preussen im Stadtderby
KEV besiegt Preussen im StadtderbyDas Ergebnis in dem für die Zuschauer fairen Spiel war jedoch zweitrangig. Während man bei den Preussen sehen konnte, dass sie noch nicht lange auf dem Eis waren, machte sich beim KEV zeitweise die anstrengende Woche im Trainingslager doch ein ums andere Mal bemerkbar. Die Partie begann gleich in der ersten Minute mit einer dicken Chance von Christian Kretschmann. Zwei Zeigerumdrehungen später verhinderte das Metallgehäuse den ersten Treffer für die Preussen. Zur Hälfte des ersten Drittels stand dann Preussen-Keeper Daniel Petry im Mittelpunkt des Geschehens. Gleich dreimal innerhalb kürzester Zeit verhinderte er mit seinen Glanzparaden einen KEV-Treffer. In der zwölften Minute klingelte es dann doch etwas überraschend im KEV-Gehäuse. Pierre Klein nutzte einen eklatanten Fehler in der KEV-Abwehr. Sein Pass fand Marvin Deske, der problemlos zum 0:1 einnetzte. Das DNL-Team zeigte sich nur kurz geschockt und drückte anschließend auf den Ausgleich, der in der 16. Minute dann auch verdientermaßen fiel. Den satten Schlagschuss von Adam Domogalla konnte Petry nicht am Überqueren der Torlinie hinderten.
Im Mittelabschnitt machte sich dann bemerkbar, dass der KEV schon länger auf dem Eis ist. Aus dem zweifachen Überzahlspiel in der 23. Minute resultierte das 2:1 durch Christian Kretschmann. Preussen war gerade wieder komplett, da erhöhte der KEV durch Denis Shevyrin gar auf 3:1. Als der KEV in der 30.Minute abermals mit einem Mann auf dem Eis war, krönte Maximilian Schielke seine gute Leistung mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck zum 4:1. Preussen-Kapitän Jan Lankes setze drei Minuten später mit seinem Anschlusstreffer zum 4:2 dann ein Lebenszeichen seiner Mannschaft. In den letzten 20 Minuten kam dann der EHC besser rein. Nach dem 4:3 durch Sascha Drehmann (43.) roch es sogar nach einem Ausgleich.
Artem Klein gelang es jedoch für den in Unterzahl spielenden KEV mit einem Konter in der 45.Minute den alten Torabstand wieder herzustellen. Doch die Freude währte nicht lange. Die Treffer von Felix Huber (46.) und Robin Becker (49.) zum 5:5 ließen bei dem immer lauter werdenden Preussen-Anhang Hoffnung aufkommen, das Spiel noch zu drehen. Ein Doppelschlag von Raphael Niederehe (56.), der den Puck irgendwie noch am kurzen Eck an Daniel Petry vorbei bugsierte, sowie ein Solo von Johannes Feuerpfeil (57.) war die entsprechende Antwort von den Schwarz-Gelben. „Es war ein unterhaltsames Spiel, bei dem sich meine Jungs gegen ein Oberligateam behaupten konnten. Beide Mannschaften haben mit vier Reihen durchgespielt. Allerdings machte sich der Trainingsrückstand bei den Preussen schon bemerkbar“, kommentierte KEV-Trainer Ralf Hoja die Partie nach Spielende.