Keine Punkte am Wochenende

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Mit 2:5 (0:2, 2:3, 0:0) verloren die Roten Teufel Bad Nauheim das Oberliga-Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger EHC Dortmund und gehen somit ohne Punkte aus dem Wochenende. Die Treffer für die Hessen markierten Piwowarczyk und Weibler mit dessen erstem Treffer für sein neues Team.

Die Wetterauer mussten kurzfristig auf den erkrankten Lanny Gare verzichten, zudem waren Mario Willkom und Dennis Cardona aus beruflichen Gründen nicht mit nach Westfalen gefahren. Somit war EC-Coach Fred Carroll gezwungen, seine Reihen umzustellen, so dass Geburtstagskind Jan Barta (wurde 25 Jahre alt) mit Mathias Baldys und Sven Breiter begann, während Tobias Schwab mit Kevin Richardson und Kyle Piwowarczyk stürmte. Im dritten Block ließ der Kanadier Eric Haiduk, Alexander Althenn und Manuel Weibler agieren. Bei den Gastgebern fehlte lediglich Ronny Schneider, Torhüter-Neuzugang Benjamin Voigt musste auf der Bank Platz nehmen. Die Partie begann von beiden Seiten verhalten. Es war ein vorsichtiges Abtasten, einzig Strafen gegen die Gäste (drei an der Zahl im ersten Abschnitt) brachten Torszenen für Dortmund, bei denen sich Markus Keller im Tor der Hessen auszeichnen konnte. Es waren aber nicht die Unterzahlsituationen, die Gegentore im ersten Drittel bringen sollten. Vielmehr waren es Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft bei numerischen Gleichstand auf dem Feld, die sowohl beim 1:0 durch Neumann (9.) wie auch beim 2:0 durch Sakaluk (19.) entscheidend waren. Besonders bitter war der zweite Gegentreffer, da Haiduk zuvor eine Riesenchance auf den Ausgleich hatte, man aber im direkten Gegenzug dann diesen Treffer kassierte.

Besser wollten es die Gäste im Mittelabschnitt machen. Und es ließ sich auch gut an: als Dortmunds Sakaluk in der 27. Minute in der Kühlbox saß, traf Piwowarczyk zum Hoffnung machenden 2:1-Anschlusstreffer. Die Freude währte aber nur 39 Sekunden, denn nach einem 3 auf 2-Konter markierte Martens das 3:1 für die Elche. Dem aber noch nicht genug: nach einem langen Pass von Kreuzmann in den Rücken der EC-Abwehr traf Brenk in der 30. Minute zum 4:1. Der Kanadier war es auch, der in der 33. Minute das 5:1 nach einer erneuten Unachtsamkeit der EC-Abwehr markierte. In der 34. Minute sorgte Manuel Weibler mit seinem ersten Tor für die Roten Teufel zumindest noch einmal für ein wenig Spannung in einer bis dahin doch recht einseitigen Partie.

Im letzten Drittel verwalteten die Hausherren das Ergebnis im Stile einer Spitzenmannschaft. Bad Nauheim war zwar bemüht, doch es gab kein rechtes Durchkommen. Einzig ein Pfostenschuss von Schwab war zu verzeichnen, was am Ende zu wenig war. Zudem lief den Hessen die Zeit davon, so dass es unter dem Strich beim 5:2-Sieg der Dortmunder blieb. Damit haben es die Roten Teufel nach der heutigen 3:4-Niederlage Landsbergs gegen Passau versäumt, sogenannte „Big Points“ im Kampf um Platz vier einzufahren. Zudem hat Rosenheim deutlich mit 7:2 gegen Füssen gewonnen und zieht auf vier Punkte davon. Jetzt muss am nächsten Freitag in Landsberg ein Sieg her, will man nicht auch noch den fünften Platz verspielen und sich weiter Chancen auf den vierten Rang bewahren.

Tore: 1:0 (8:46) Neumann (Martens, Hördler), 2:0 (18:34) Sakaluk (Nemirovksy), 2:1 (26:54) Piwowarczyk (Eade, Baum/5-4), 3:1 (27:33) Martens (Hördler, Janzen), 4:1 (29:36) Brenk (Kreuzmann), 5:1 (32:53) Brenk (Kreuzmann, Sakaluk), 5:2 (33:59) Weibler. Strafen: Dortmund 6, Bad Nauheim 8. Zuschauer: 503.


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