Keine Einigung in Sicht – Löwen Frankfurt und Clayton Beddoes streiten weiter

Daniel Richter, Anwalt von Clayton Beddoes, kann die Haltung der Löwen nicht verstehen. Im Gespräch mit Hockeyweb sagte er: „Auf der einen Seite wollen die Löwen Frankfurt Clayton Beddoes los werden, auf der anderen Seite nun dafür aber eine Ablöse kassieren. Dies widerspricht sich“. Streitpunkt sind zwei gültige Arbeitspapiere, die Beddoes besitzt. Denn noch ist sein Vertrag in Frankfurt nicht aufgelöst, dennoch unterzeichnete er einen Kontrakt in Cortina.
Die Löwen berufen sich auf ein „Gentlemen´s Agreement“, in dem per Handschlag vereinbart wurde, dass der Vertrag aufgelöst wird, sobald Beddoes wieder eine Anstellung hat. Bewusst verzichteten beide Parteien seinerzeit auf einen Abfindungsbetrag, der eine sofortige Beendigung des Vertrages nach sich gezogen hätte. „Was gesprochen wurde weiß ich nicht. Aber etwas Schriftliches gibt es nicht. Einen schriftlichen Willen der Löwen, den Vertrag verbindlich zu lösen, habe ich auch nicht gesehen. Mein Mandant hat aber mehrmals angeboten, seinen Vertrag zu erfüllen. Dies wurde nachweislich per Mail abgelehnt. Zu mehr möchte ich mich nicht äußern. Leider entwickelt es sich insgesamt gesehen in einen unschönen, fast schon hässlichen Streit“, so Richter.