Kaufbeuren feiert wichtigen Sieg über Verfolger

Einen eminent wichtigen 3:2-Heimerfolg über die starken Gäste vom EC Peiting
feierten die Buron Joker vor 1.618 Zuschauern. Für beide Mannschaften war es
eine Art Play-Off-Spiel. Die Gäste wären nur mit einem Erfolg an den
Play-Off-Plätzen drangeblieben. Der gastgebende ESV brauchte unbedingt einen
Sieg, um weiterhin in den entscheidenden Spielen am EHC Klostersee und dem EV
Füssen dranzubleiben.
Nach gut vier Minuten hatten die Gastgeber ihre erste
Chance durch Velebny, doch noch in der gleichen Minute ermöglichte derselbe
Spieler den Gästen, in Führung zu gehen, als er Andreas Guggenmos die Scheibe
maßgerecht servierte.
Dieser Treffer tat den Gastgebern gar nicht gut.
Zunehmend nervös agierten sie in der Folgezeit. Die Gäste wollten daraus
natürlich Kapital schlagen. In der sechsten Minute tauchte ein Peitinger allein
vor Christian Baader auf, zielte aber zu hoch.
Nur gut eine Minute später
tanzte Anton Saal die Defensive der Allgäuer aus, bevor er vom guten Christan
Baader gebremst wurde.
Als der Peitinger Klaus Müller die Strafbank drückte,
gelang Benjamin McLeod der so wichtige Ausgleich, als der vors Tor der Gäste
fuhr und den soliden Markus Keller im Tor überlupfte.
Doch nur kurze Zeit
später brannte es schon wieder lichterloh vor dem Kasten der Joker, doch auch
hier blieb Christian Baader Sieger gegen Jaroslav Mares.
Aber auch die Joker
verzeichneten gute Chancen. Allerdings schien es so, als ob der Puck nicht den
Weg ins Tor der Gäste führen wollte. Insgesamt schien Peiting wacher und
williger und war vor dem Tor stets brandgefährlich. Mit dem ausgeglichenen
Spielstand ging es in die Drittelpause.
In dieser hatte das Trainerduo Ken
Latta und Mike Bullard wohl die richtigen Worte gefunden, denn die Gastgeber
legten los wie die Feuerwehr. Nach einer schönen Kombination über Thorsten Rau
zielte Jonathan Robert noch knapp über das Tor. Wenige Zeigerumdrehungen später
stand Benjamin McLeod der Pfosten im Weg. Es folgten weitere Chancen im
Minutentakt für die Gastgeber, denen in dieser Phase das Glück und die
Abgeklärtheit fehlten.
Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Fehler
in der neutralen Zone durften drei Gästespieler nahezu allein auf Torhüter
Baader zufahren. Doug Orr hatte keine Mühe, den Kaufbeurer Goalie zum
Führungstreffer zu überwinden.
Auch im letzten Drittel berannten die
Gastgeber das Peitinger Tor. Der merklich angeschlagene Jordan Webb legte quer
vors Tor auf Daniel Schury, der knapp das Tor verfehlte.
Doch nach einer
Dreiviertelstunde war es endlich soweit! Nachdem der Pass von Jordan Webb noch
Daniel Oppolzer verfehlt hatte, versenkte der Spieler des Abends, Stefan Mayer,
den Puck zum vielumjubelten Ausgleich in den Maschen. Nun witterten die
Gastgeber Morgenluft. Kapitän Thorsten Rau verfehlte gut zehn Minuten vor
Schluss nur knapp das Gehäuse. Besser machte es kurz vor Schluss Jordan Webb,
als er in Überzahl entscheidend nachsetzte und den Puck zum entscheidenden
Treffer ins Tor stochern konnte.
Zwar riskierten die Gäste gut zwei Minuten
vor Schluß noch einmal alles, als sie den Torhüter zu Gunsten eines sechsten
Feldspielers vom Eis nahmen. Zwar scheiterten in dieser Phase gleich zwei
Joker-Spieler daran, die Hartgummischeibe zum entscheidenden 4:2 im leeren Tor
unterzubringen. Doch auch das reichte zum glücklichen, aber am Ende verdienten
Sieg in einem wahren Eishockeykrimi.
In der anschließenden Pressekonferenz
war Gästecoach Sulak mit der Leistung seiner dezimierten Truppe absolut
zufrieden. Allerdings bemängelte er die Chancenverwertung im 1. Drittel.
Mike
Bullard hatte wohl nach dem Spiel einige graue Haare mehr. Er freute sich, dass
die Mannschaft in diesem wichtigen "Play-Off-Spiel" drei Punkte eingefahren
habe.
Auch Ken Latta erfreute sich an den drei Punkten gegen einen sehr
schwierigen Gegner