Kaufbeuren besiegt Freiburg

Den ersten wichtigen Schritt in Richtung Play Offs machten die Joker am
Dienstagabend beim Heimsieg über die Freiburger Wölfe. Gegen die leicht
favorisierten Gäste aus dem Breisgau gewannen die Joker mit 4:1
(1:0;2:1;1:0). "Für uns ist jetzt schon Play Off Zeit" meinte Mike Bullard
nach dem Spiel "denn jedes Spiel ist jetzt schon ein Endspiel". Anscheinend
hat dies auch die Mannschaft erkannt, und beginnt dies umzusetzen. Konzentriert
in der Verteidigung, aggressiv und schnell in der Offensive, so sollten die
Joker agieren, und zumeist taten sie dies auch. So konnten die Coaches den einen
oder anderen schweren Lapsus einiger Abwehrspieler, deren Namen Ken Latta nicht
nennen wollte, halbwegs verzeihen, zumal auch Martin Fous erneut eine sehr
starke Leistung im Tor zeigte und sein Team einige Male im Spiel hielt.
Gut
für die Joker, dass alle vier Treffer zu psychologisch wichtigen Zeitpunkten
fielen. Dem 1:0, ein von Rob McFeeters verwandelter Penalty, ging die erste
große Druckphase der Gäste voraus. Herausgeholt hat diesen ESVK-Kaptiän Thorsten
Rau, der sich wohl derzeit in seinem gefühlten 55. Frühling befindet. Rau war es
auch, der 34 Sekunden nach Beginn des zweiten Spielabschnittes das 2:0 erzielte.
In der 30. Minute kamen die Gäste bei eigener Unterzahl zum Anschluss, als
Hermann einen Schnitzer von Pufal zu nutzten wusste. Doch nur 31 Sekunden später
war wieder der Spieler des Abends, Thorsten Rau zur Stelle und markierte das
3:1. Mike Bullard war auch nach dem Spiel voll des Lobes für seinen "Old Man".
Die Freiburger waren im Anschluss meist optisch überlegen, doch nur selten
konnten sie den Kaufbeurer Abwehrriegel durchbrechen, und wenn, dann scheiterten
sie an Martin Fous.
Das Ende für die Wölfe kam jäh, gerade als man im
Gästelager auf den 3:2-Anschlusstreffer, eine Auszeit und die Herausnahme des
Torhüters dachte, schlug Benjamin McLeod zu. Bei einer 2 vs 1 Situation wartete
er, bis sich Wölfe-Goalie Glaser bewegte, um dann im kurzen Eck einzunetzen.