Kantersieg über Ex-Zweitligist Landsberg
Indians zu Gast bei den Black HawksDie Vorzeichen für die Begegnung gegen den EV Landsberg waren ungünstig für die Black Hawks Passau, da sich der EV Landsberg 2000 im Aufwind befand und Passau mit Dvorak und Vogl auf zwei Routiniers in der Verteidigung verzichten musste. Doch die Angst vor einem engen Spiel war unbegründet, Landsberg konnte Passau zu keinem Zeitpunkt gefährden. Die Hausherren feierten einen 8:0 (4:0, 3:0, 1:0)-Kantersieg.
Das Spiel hatte kaum begonnen, als Tim Krymusa den Torreigen eröffnete. In der sechsten Spielminute musste Alexander Gantschnig auf der Strafbank Platz nehmen, aber anstatt unter Druck zu geraten, spielte Kapitän Mike Muller mustergültig Vladimir Gomov an, der keine Probleme hatte, Varian Kirst im Gehäuse der Landsberger zu überwinden und zum 2:0 einzuschießen. Keine zwei Minuten später ergab sich die erste Überzahlsituation für Passau, die Daniel Bucheli zum 3:0 nutzte. Franz-Xaver Ibelherr, der Landsberger Trainer, reagierte daraufhin und brachte den Juniorentorüter Alex Reichelmeir für den enttäuschenden Kirst. Für ein dummes Stockfoul bei noch ruhendem Puck kassierte der EVL aber die nächste Strafe. Und wieder schlug es ein. Michael Schwarzkugler nutzte das Powerplay zum 4:0.
Im zweiten Drittel machte es lange den Eindruck als würde das Spiel nun verflachen, doch gegen Ende des Drittels wachten die Black Hawks wieder auf und erhöhten durch Treffer von Bastian Werner und zweimal durch Marc Desloges binnen fünf Minuten auf 7:0. Alexander Popp (58.) setzte den Schlusspunkt. Die Fans der Passau Black Hawks genossen die deutliche Führung und feierten das gesamte letzte Drittel durch. Der EV Landsberg hingegen war über die gesamte Spielzeit zu harmlos, um die dezimierte Passauer Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Selbst wenn sich Schußchancen für die Lechstädter ergaben, fanden sie spätestens in Daniel Huber ihren Meister. Der Passauer Goalie, der sich seit Wochen in Topform präsentiert feierte in der gestrigen Begegnung seinen ersten Shutout der laufenden Saison. Sichtlich zufrieden zeigte er sich nach dem Spiel: „Wenn man kein Tor bekommt, kann man nichts besser machen. Danke aber auch an die Mannschaft, die wieder hervorragend nach hinten gearbeitet hat.“ Auch Trainer Klaus Feistl war auf der Pressekonferenz hoch zufrieden mit seiner Mannschaft. „Gerade mit den Ausfällen von Miro (Dvorak) und Thomas Vogl war mir natürlich nicht wohl, aber Andi Popp und Matthias Pilz haben das hervorragend gemacht. Von den acht Toren sieben verschiedene Torschützen zeigt, dass wir in der Offensive unberechenbar sind. Ich glaube, die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen, das unsere Mannschaft über 60 Minuten dominiert hat.“
Tore: 1:0 (0:55) Tim Krymusa (Andreas Popp), 2:0 (7:26) Vladimir Gomow (Mike Muller/4-5), 3:0 (9:48) Daniel Bucheli (Mike Muller/5-4), 4:0 (11:09) Michael Schwarzkugler (Matthias Pilz, Marc Desloges), 5:0 (34:52) Bastian Werner (Alexander Gantschnig), 6:0 (36:14) Marc Desloges (Tim Krymusa), 7:0 (39:15) Marc Desloges (Alexander Popp), 8:0 (58:30) Alexander Popp (Marc Desloges, Tim Krymusa). Strafen: Passau 6, Halle 6. Zuschauer: 707.