Kanadischer Top-Scorer geht bei Wölfen auf Torejagd

Der VER Selb ist mit der Verpflichtung des Hochkaräters auf der Suche nach den von Coach Cory Holden gewünschten Rechtsschützen fündig geworden. Der Top-Scorer des Finalisten EHC Klostersee passt genau in das Anforderungsprofil des Kaders. Mudryk kann sowohl Mittel- als auch Außenstürmer spielen. Holden wird so mehrere Variationsmöglichkeiten bei der Zusammenstellung seiner Sturmreihen haben. Dazu zählt der 27-Jährige Neuzugang als absolut mannschaftsdienlich.
Neben dem Charakter, auf den die Verantwortlichen sehr großen Wert legen, überzeugen dazu natürlich bemerkenswerte Statistiken. Nach seinem ersten Jahr in Deutschland beim Neusser EV machte er mit 51 Toren und 63 Assists in 36 Spielen auf sich aufmerksam. Fortan spielte er fünf Jahre lang beim Oberligisten Klostersee. Im Trikot der Grafinger gelangen Mudryk in 199 Pflichtspielen 120 Treffer und 212 Vorlagen. In den vergangenen Play-offs, bei der das Team erst im Finale dem SC Riessersee unterlegen war, war der schnelle und wenige Kanadier mit gesamt 17 Punkten bester Scorer in der Meisterschaftsrunde.
Bereits sehr weit fortgeschritten ist zu diesem noch frühen Zeitpunkt der „Wölfe“-Kader. „Mit dem aktuellen Kader sollte das Versprechen, nicht Play-downs zu spielen, einzuhalten sein“, ist sich Vorstand Jürgen Golly sicher, ein schlagkräftiges Team ins Rennen zu schicken. Mit erhofftem attraktiven Eishockey dürften so noch mehr Fans in die Autowelt König Arena gelockt werden.
Wie die Oberliga genau aussehen wird, das ist derzeit noch nicht abzusehen. Bislang stehen erst neun Teams in einer möglichen Süd-Gruppe fest. Meister Riessersee hat noch bis Ende Mai Bedenkzeit, ob der Aufstieg in die 2. Bundesliga wahrgenommen wird. Der mögliche Oberliga-Aufsteiger Stuttgart hat sich noch immer nicht zu Wort gemeldet, wird wohl aber weiter in der Regionalliga agieren, wie Ligenleiter Oliver Seeliger mittlerweile davon ausgeht. Am Donnerstag wird es eine Tagung zwischen den Verbänden DEB und BEV geben. Hier soll u.a. diskutiert werden, ob aus der Bayernliga weitere Teams in die Oberliga stoßen dürfen. Der ERV Schweinfurt hat bereit sein Interesse an einen Aufstieg am „Grünen Tisch“ bekundet.