Kampf nicht belohnt
Kampf nicht belohntMehrfach tauchte der SC Riessersee mit guten Angriffen im Selber Verteidigungsdrittel auf und testete Keeper Dirksen. Der war in einem folgenden Unterzahl ebenso zur Stelle, wie später gegen Doyle, der ein gutes Zuspiel von Biersack so nicht verwerten konnte. Dann suchte der VER allmählich den Weg nach vorne und fand zu ersten Möglichkeiten: Lamich versuchte es mit einem ersten Warnschuss. Dem folgten weitere hochkarätige Szenen. Thielsch fand seinen Meister jedoch in Torwart Wild. Sevos Gewaltschuss von der Blauen Linie landete am rechten Pfosten. Nachdem die Wölfe ein Überzahl ungenutzt ließen, dann aber einen Gegenangriff von Feueracker heil überstanden, waren die VER-Cracks mit dem Führungstreffer zur Stelle. Zunächst scheiterte noch Hendrikson knapp, die Scheibe blieb aber im Besitz der Selber Reihen, ging zurück auf Thielsch, der mit voller Wucht zum 1:0 abfeuerte. Der Jubel war jedoch nur von kurzer Dauer. Knapp eine Minute später gelang den Gästen der Ausgleich. Völk zog erst ab, ehe Biersack am linken Pfosten stehend den Puck in die Maschen weiterleiten konnte. In Powerplay-Situation hatten die Hausherren Chancen, wieder davonzuziehen. Bis zur Pause wollte jedoch kein Treffer mehr gelingen.
Riessersee verspürte im zweiten Abschnitt große Angriffslust und drängte auf die Führung. Selb wehrte sich mit Kräften, hatte aber auch Glück, dass Doyle, den man zuvor zu sträflich hat durchkommen lassen, im Abschluss zu kläglich agierte. Als Schiener für zwei Minuten auf die Strafbank musste, nutzten die Werdenfelser die zahlenmäßige Überlegenheit zum 1:2 aus. Die Wölfe antworteten mit wütenden Vormärschen. Torhüter Wild musste gegen Lamich und Hendrikson Schwerstarbeit verrichten. Den Angriffen konnte er aber nicht lange stand halten. Schließlich war es Konsorada, der seinen ersten Treffer im Trikot der Wölfe markieren konnte. Auf dem Ausgleich wollte sich der VBER nicht ausruhen, sondern drang auf die Führung. Die hatte Schadewaldt auf dem Schläger. Seinen Alleingang konnte er allerdings nicht erfolgreich verwerten, wie auch seine Kollegen selbst Überzahl kein Glück im Abschluss hatten, zumal Wild überragend hielt.
Mucksmäuschenstill war es anfangs des Schlussabschnitts als sich Siegeris schwer verletzte und mit einer Trage vom Eis gebracht werden musste. Eine genaue Diagnose konnte bislang noch nicht genannt werden. Die Wölfe indes kämpften fortan nur noch mit zwei Blöcken, dies mit großem Eifer. Einzig bei der Chancenverwertung mangelte es wieder einmal. Der SC Riessersee fand nur selten den Weg in den Angriff. Doch aus Abseitsposition traf Biersack, das Schiedsrichtergespann gab den irregulären Treffer trotz aller Proteste. Die Holden-Schützlinge waren trotz der Umstände weiter am Drücker. Der Ausgleich wollte allerdings nicht mehr gelingen. Somit blieb die Heimmannschaft erneut ohne Punkte, wenngleich einer, wenn nicht sogar der Sieg verdient gewesen wäre.
Tore: 1:0 (13:01) Thielsch (Sekera, Heilman), 1:1 (14:04) Biersack (Völk, Regan), 1:2 (26.31) Doyle (Lehner, Biersack; 5-4), 2:2 (30:04) Konsorada (Sekera, Thielsch), 2:3 (49:37) Biersack (Vollmer, Wild). Strafen: Selb 8, Riessersee 16 + 10 (Weber). Zuschauer: 873.