Kämpferische Leistung wird nicht belohnt

Zwei Tore (Örtel, Behrens) zur ersten Pause besiegelten beinahe schon die Niederlage für Bremen. Die Kabinenansprache von Trainer Sergej Jaschin muss laut gewesen sein, denn im zweiten Drittel agierten die Weser Stars und dominierten das Spiel. So war der erste Treffer durch Igor Schön für die Weser Stars mehr als verdient. Und das Team versuchte einen weiteren Treffer nachzulegen, doch allzu oft scheiterten sie am Hamburger Goalie. Mitten in der Druckperiode der Bremer erzielten die Crocodiles das 3:1. Dies wirkte sich aber nicht weiter aufs Spiel aus. Bremen spielte weiter aufs Hamburger Tor, während diese sich nur durch Fouls zu wehren wussten. So musste Paul Schön nach einer unfairen Attacke zur Behandlung in die Kabine. Der letzte Abschnitt in Farmsen begann mit weiteren vier Minuten Überzahl für die Weser Stars. Allerdings sprang nichts Zählbares heraus.
Hamburg verlegte sein Spiel aufs Kontern und konnte bis dato nur einmal ins Bremer Drittel gelangen. In dieser Situation bekamen die Crocodiles einen Penalty zugesprochen, den Preuße verwandelte. Doch wenn Bremen herankam, erzielten die Hamburger einen weiteren Treffer. Bremen hatte das Spiel nun im Griff und ließ kaum Chance der Hamburger zu. Marc Meinhardt traf dann auch zum mehr als verdienten 4:2. Und die Weser Stars drückten weiter und bestimmten das Spiel. Als sie dann durch Paul Schön zum 4:3 verkürzten stand das Spiel auf Messers Schneide. Eine Strafzeit in der 58. Minute gegen Bremen, zum wohl unglücklichsten Moment, brachte das Team wieder in der Defensive. Zwar nahm man in der 60. Minute noch den Torwart aus dem Kasten, doch bis auf ein Empty-Net Tor für Hamburg, sprang nichts Nennenswertes mehr dabei heraus.
Ein solides Debüt feierte der finnische Neuzugang Jani Ålander auf Bremer Seite. Er zeigte in Ansätzen, dass er eine Bereicherung für das Team ist.
Tore: 1:0 (10.) Örtel, 2:0 (15.) Behrens, 2:1 (27.) I. Schön, 3:1 (34.) N. Fischer, 4:1 (51.) Preuße, 4:2 (52.) Meinhardt, 4:3 (54.) P. Schön, 5:3 (60.) Golubev. Strafen: Hamburg 43, Bremen 8.