Kader der Black Hawks wächst

Gerade in der zweiten Saisonhälfte konnte Vogl an seine Glanzzeiten anknüpfen und war der torgefährlichste Verteidiger bei den Eishockeyfreunden Passau. Mit seinen Führungsqualitäten kann er im nächsten Winter zur Schlüsselfigur in der Passauer Verteidigung werden. Seine Scorerqualitäten hat Stephan Stiebinger bereits im vergangenen Jahr an der Seite von Martin Piecha unter Beweis gestellt, bis er durch eine Verletzung einige Wochen pausieren musste. Im nächsten Jahr will der Jungstürmer aber wieder für die Black Hawks auf Punktejagd gehen.
Dazu hat der sportliche Leiter der Black Hawks, Marcus Petri, in dieser Woche zwei weitere Neuzugänge für den Drittligisten gewinnen können. Mit Petr Gulda kommt ein junger Deutsch-Tscheche nach Passau, dessen Vater Peter selbst noch vor wenigen Jahren in Deutschland aktiv war. Dem heimischen Publikum dürfte der Vater vor allem aus den 90er Jahren bekannt sein, als er mit dem EV Landshut in der 1. Liga spielte und 1994 auch für die deutsche Nationalmannschaft auflief. Sein Sohn absolvierte seine Eishockeyausbildung in der Heimat des Weltmeisters. Im vergangenen Jahr wagte er den Sprung in die zweite deutsche Liga, wo er zu rund 20 Einsätzen bei den Lausitzer Füchsen kam. Den Rest der Saison spielte er für die Jonsdorfer Falken in der Oberliga Ost, wo er insgesamt 30 Scorerpunkte sammeln konnte.
Über Trainer Jukka Ollilas letzte Station beim EHC 80 Nürnberg kommt der zweite Neuzugang. Der 22-jährige Stürmer Jakub Wiecki spielte unter Ollila vor drei Jahren bereits mit Patrick Schmid zusammen, der ja bekanntlich nun in die zweite Liga nach Bietigheim wechselt. Der Deutsch-Pole verbrachte genau wie Gulda die letzte Saison bei den Lausitzer Füchsen und den Jonsdorfer Falken, wobei Wiecki auf 43 Einsätze beim Zweitligisten in Weißwasser kam. Die beiden technisch versierten Jungstürmer sollen die Abgänge von Patrick Schmid und Vincenz Mayer möglichst gleichwertig ersetzen.