Jetzt wird´s schwer

Die teils strittigen Schiedsrichterentscheidungen, die dem EC Peiting den Sieg in Spiel eins mit ermöglicht hatten, taten ein Übriges für die Motivation der Raubvögel. Nur 57 Sekunden waren im ersten Drittel gespielt, da zog Stephan Stiebinger nach einem gewonnenen Bully von Martin Piecha einfach ab und erwischte Florian Hechenrieder im Peitinger Tor auf dem falschen Fuss. Damit gingen die Hausherren früh mit 1:0 in Führung. Danach waren die Black Hawks weiter die klar aktivere Mannschaft und hatten durch Gose und Mayer gute Chancen die Führung weiter auszubauen. Auf der anderen Seite hatte Michael Kreitl den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber an Daniel Huber. 1:49 Minuten hatten die Black Hawks dann die große Möglichkeit in 5:3-Überzahl die Führung auszubauen, doch mehr als ein Schuss von Daniel Bucheli, der das Tor nur knapp verfehlte war nicht drin. Gleich danach die erste Überzahl für den EC Peiting. Die Elche brauchten nur 33 Sekunden ehe Topscorer Lubor Dibelka frei zum Schuss kam und den Ausgleich markierte. Das Spiel wogte nun auf hohem Niveau hin und her, aber große Möglichkeiten blieben Mangelware. Mit die beste Chance ergab sich für Mike Smazal, der aus kurzer Distanz an Hechenrieder scheiterte. Dann eine Schrecksekunde für die Fans der Gäste als Martin Pfohmann nach einem Check bewusstlos liegen blieb. Nach kurzer Erholungsphase konnte er aber weiterspielen.
Den besseren Start in Abschnitt zwei erwischten die Gäste. In Überzahl traf Manfred Eichberger nur den Pfosten. Kaum war Passau wieder komplett ergab sich die nächste doppelte Überzahl für die Hausherren. Doch auch diesmal stand die Hintermannschaft des EC Peiting gut und Passau brachte zu wenige Schüsse aufs gegnerische Tor. In der 29. Minute gelang Manfred Eichberger wie aus dem Nichts der Peitinger Führungstreffer. Auch in Unterzahl verkauften sich die Hawks gut und ließen kaum Chancen zu. Vincenz Mayer scheiterte bei einem Alleingang wiederum an Hechenrieder. Doch durch das nächste Powerplay baute der ECP die Führung weiter aus. Es war wie eine Kopie des 1:1-Ausgleichstreffers. Wieder war es Lubor Dibelka, der aus der Verteidigerposition frei zum Schuss kam und Huber keine Chance ließ. Der zeichnete sich in der Schlussminute von Abschnitt zwei noch gegen Florian Simon aus und stoppte dessen Alleingang.
Das letzte Drittel begann mit einer 4:3Überzahl für die Gäste, das die Habichte aber dank einer disziplinierten Verteidigung und eines überragenden Daniel Huber schadlos überstanden. Danach setzten die Hausherren die Gäste immer mehr unter Druck und erarbeiteten sich ihre Chancen. In der 39. Minute dann endlich der ersehnte Anschlusstreffer. Patrick Schmid lupfte im zweiten Anlauf die Fanghand von Hechenrieder. Die Chancen für die Habichte häuften sich nun, doch Peitings Goalie ließ kaum Nachschüsse zu. Es liefen bereits die letzten beiden Minuten als Manfred Eichberger bei einem Konter nur durch ein Foul zu stoppen war. Doch Daniel Huber entschärfte den fälligen Penalty eiskalt. Kurz danach beorderte Ollila ihn für einen zusätzlichen Stürmer vom Eis. Das war die Chance für Lubor Dibelka, der mit einem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt unter Spiel zwei setzte. Jukka Ollila war natürlich enttäuscht, wollte der Mannschaft aber keine Vorwürfe machen: „Wir hatten tolle Möglichkeiten, konnten aber gerade in Überzahl unsere Chancen nicht nutzen. Es hat nicht so funktioniert wie wir uns das gewünscht haben. Trotzdem haben wir bis zum Schluss gekämpft. Die Niederlage ist natürlich bitter, aber am Mittwoch haben wir die nächste Chance. Wir freuen uns auf jedes Spiel. Wir haben beide Spiele gut gespielt und werden auch am Mittwoch alles daran setzen das Spiel zu gewinnen. Wir glauben daran, dass wir auch in Peiting gewinnen können.“ Das müssen die Black Hawks auch, wenn sie in der Serie noch eine Chance haben wollen, denn sonst ist am Mittwoch die Saison für die Eishockeyfreunde beendet.
Tore: 1:0 (0:57) Stephan Stiebinger (Martin Piecha), 1:1 (10:41) Lubor Dibelka (5-4), 1:2 (28:48) Manfred Eichberger (Gordon Borberg, Michael Kreitl), 1:3 (34:59) Lubor Dibelka (Milos Vavrusa, Michael Kreitl/5-4), 2:3 (48:25) Patrick Schmid (Stephan Stiebinger, Thomas Vogl), 2:4 (59:27) Lubor Dibelka (Manfred Eichberger, Milos Vavrusa/ENG). Strafen: Passau 20 +10 (Bucheli), Peiting 20. Zuschauer: 1057.
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