Jetzt müssen gegen die Joker Punkte her
Indians zu Gast bei den Black HawksDie Enttäuschung nach der Niederlage im Derby gegen Deggendorf war allen Verantwortlichen bei den Passau Black Hawks ins Gesicht geschrieben. Nicht nur, dass die Black Hawks ausgerechnet vor ausverkauftem Haus eine der schlechtesten Saisonleistungen abgeliefert haben, sondern sie haben mit den beiden unnötigen Niederlagen der vergangenen Woche den direkten Kontakt zu Rang vier erstmal verloren. In der Begegnung am Dienstag gegen den Tabellendritten ESV Kaufbeuren haben die Hawks jetzt die Chance, den Abstand wieder zu verkürzen.
Den spielfreien Sonntag nutzte Trainer Klaus Feistl für eine Extra-Trainingseinheit. „Wir haben leichtes Eistraining gemacht und waren noch ein wenig im Kraftraum.“ Zu gut weiß der Coach, wie anstrengend die letzten Wochen für seine Schützlinge sowohl körperlich als auch geistig waren. Gerade die beiden Partien gegen Klostersee und Deggendorf gingen auch wegen der geistigen Einstellung verloren. Die Mannschaft um den stets kämpfenden Kapitän Mike Muller will aber weiter um die Playoff-Plätze mitspielen und hat sich nach dem Rückschlag längst nicht aufgegeben. „Wir müssen jetzt einfach gegen Kaufbeuren gewinnen. Wir werden wieder defensiver stehen und konzentriert zu Werke gehen“, so die Marschroute von Klaus Feistl. Gerade die Joker aus Kaufbeuren kommen als Gegner jetzt gerade recht. Die beiden Auswärtspartien in der Sparkassenarena konnten die Black Hawks aufgrund einer stabilen Abwehrleistung für sich entscheiden, wohingegen man im letzten Heimspiel versucht hatte das Spiel zu machen und den Jokern damit in die Konterfalle ging und das Spiel mit 4:8 verloren ging. Das soll am Dienstagabend nicht passieren. Mittlerweile wissen die Hawks um die Stärken der kanadischen Stürmer Jordan Webb, Kevin Saurette und Rob McFeeters und wissen auch wie man sie in den Griff bekommt. Die große Chance für die Passauer liegt darin, dass sich bei den Dreiflüssestädtern nicht der Angriff ausschließlich auf die Kontingentspieler stützt, sondern jede der vier Sturmreihen Tore erzielen kann. Dafür spricht auch, dass mit Alexander Feistl ein Deutscher Topscorer bei den Black Hawks ist. Ausgerechnet hinter dessen Einsatz steht allerdings heute ein dickes Fragezeichen. Bei einem Check von Deggendorfs Jeff White am vergangenen Freitag hat sich der gebürtige Landshuter an der Schulter verletzt. Für ihn werden wohl andere in die Bresche springen müssen wenn es heute Abend wieder einen Heimsieg zu feiern geben soll. Nur gut, dass die Formkurve bei den beiden kanadischen Stürmern Marc Desloges und Tim Krymusa wieder nach oben zeigt. Und dann haben die Black Hawks ja noch ihre vierte Sturmreihe mit den jungen Wilden Philipp Michl, Daniel Bucheli und Bastian Werner die bei den gegnerischen Verteidigern immer wieder für Unruhe sorgen können. Sollte also die Verteidigung an ihre Topleistungen im Dezember wieder anknüpfen können und die Chancenauswertung besser klappen als in der letzten Woche könnten die Passau Black Hawks ihrem Traum vom Play-off-Platz wieder einen Schritt näher kommen.