Jens Schwabe: Irgendwann und irgendwo möchten wir auch punktenDer Trainer von Tornado Niesky nach dem 0:13 in Duisburg im Interview

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Am 12. Januar 1972 wurde in der damaligen DDR geboren. Direkt nach der Wiedervereinigung schloss er sich als 19-jähriger Eishockeyspieler den Duisburger Füchsen an. Nach vier Monaten kehrte der junge Stürmer zurück nach Weißwasser und spielte auch in der deutschen U-20 Nationalmannschaft. 2002 kam er nach Niesky, wurde Spielertrainer und schließlich übernahm er das Traineramt ganz. Mit seinen Tornados steht Schwabe jetzt in der Endrunde um die Oberliga-Meisterschaft. Nach einem doch ein wenig deprimierenden 0:13 bei den Duisburger Füchsen konnte Hockeyweb-Mitarbeiter Ivo Jaschick mit dem Trainer sprechen:

Jens Schwabe, Sie haben eine besondere Beziehung zu Duisburg! Könnten Sie diese noch einmal darstellen!

Ja, ich kam damals nach der Wende 1990 in den Westen und habe mich den Füchsen Duisburg angeschlossen. Ich war damals 19 Jahren alt und kam als Juniorenspieler hierhin, habe eine phantastische Zeit gehabt, auch wenn sie nur vier Monate gedauert hat. Aber die guten Erinnerungen bleiben und deswegen komme ich sehr gerne wieder nach Duisburg.

Sie sind mit 11 Spielern hier gegen die Duisburger Füchse angetreten und haben mit 0:13 eine herbe Niederlage erlitten. Wie kam es, dass nur 11 Ihrer Leute zur Verfügung standen?

Am Freitag bei unserer Partie gegen Erfurt (Dragons) waren wir noch 14 – zwei haben sich in diesem Spiel verletzt und ein Weiterer muss arbeiten – ja, und da war ich halt mit 10 Spielern und einem Torwart hier. Ich bin schon sehr froh, dass wir das Spiel nicht absagen mussten. Das wollten wir dann auch nicht. So sind wir hier hergekommen, auch wenn wir nur 10 Feldspieler sind.

Könnte Sie eine kurze Stellungnahme zum Spiel geben?

Duisburg hat eine super Mannschaft, steht kompakt, ist sehr schnell. Sie haben junge Leute, die auch technisch sehr gut spielen können – da haben wir keine Chance, erst recht nicht mit 10 Leuten. Wären wir komplett gewesen, wäre das Ergebnis vielleicht nicht so hoch ausgefallen, wäre es eventuell etwas knapper gewesen, aber eine Chance hätten wir gegen diese Duisburger nicht gehabt.

Ihre Nr.1 im Tor, Ivonne Schröder, spielt bei der Damen-Weltmeisterschaft und steht Ihnen deswegen nicht zur Verfügung. Robert Handrick stand im Tor und musste schon nach 20 Sekunden das erste Mal hinter sich greifen!

Wir haben keine Nr.1 – beide sind ungefähr gleich stark! Leider hatte Robert (Handrick) im Tor heute einen eher schlechten Tag erwischt. Das passiert halt – Torhüter sind ja auch nur Menschen!

Wie sehen die weiteren Aussichten aus?

Freitag spielen wir zu Hause gegen die Icefighters Leipzig und am Sonntag fahren wir nach Herne. Irgendwann und irgendwo möchten wir dann auch mal Punkte holen!

Vielen Dank und viel Erfolg!


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