Jede Serie hat ein Ende
Jede Serie hat ein EndeOhne die Verletzten Jörn Kugler, Christian Gries und Christian Krüger sowie Daniel Kuch und Thomas Leibrandt (Beruf) trat das Team von Coach Chris Lee die Reise in die Lausitz an. Das Ziel war wie immer der erste Dreier in der Lausitz. Beide Mannschaften legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Das Ziel war klar; eine schnelle Entscheidung erzwingen, da beide sehr schwere Spiele am Vorabend in den Knochen hatten. Nachdem die Weddinger die erste Strafzeit gut überstanden hatten, setzten sie sich immer mehr spielerisch durch und zwangen die Heimmannschaft zum Konterspiel. Die Torchancen nahmen auf beiden Seiten zu, aber die Genauigkeit der Chancen war auf Berliner Seite größer. In der zehnten Minute konnte dann Roman Veber die Vorarbeit von Kapitän Lucien Aicher und Paul Konietzky mustergültig zu 1:0 Führung abschließen. Danach übernahm der FASS immer mehr das Heft in die Hand und konnte in der 18. Minute durch Vincent Schlenker auf Zuspiel von Patrick Balko und Benjamin Hecker auf 2:0 erhöhen.
Im zweiten Drittel dann das gleiche Bild. Beide Mannschaften versuchten, das Spiel zu machen und setzten sowohl auf ihre starke Defensive und ihre gefährlichen Konter. Die Keeper Jimmy Hertel und Robert Wolfermann hielten ihre Teams im Spiel. Als die Tornados gedanklich wohl schon in der zweiten Drittelpause waren, spielte Jan-Hendrik Seelisch einen schönen Pass auf Lucien Aicher, der schneller reagierte als seine Gegenspieler und zur 3:0-Führung für die Akademiker kurz vor der Pause einnetzen konnte. Lange Gesichter bei den Lausitzern und Riesenjubel auf der Berliner Bank waren die Folge. Mit dieser beruhigen Führung ging es dann in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt merkte man beiden Mannschaften an, dass sie bereits am Vorabend ein Spiel absolviert hatten, aber die Akademiker wollten Niesky nicht mehr herankommen lassen, verstärkten noch ihre defensive Spielweise und verlegten sich immer mehr auf das Konterspiel. Nach dem, durch das offene Eisstadion bedingten Seitenwechsel, ging noch mal ein Ruck durch das Team von Tornado-Trainer Theo Schwabe. Alle Kräfte wurde noch mal mobilisiert und der Druck auf das Gehäuse von Jimmy Hertel nahm mächtig zu. In der 54. Minute war er dann gegen den platzierten Schlagschuss von Sven Becher machtlos. Gestärkt und mit neuen Mut stürmten die Lausitzer immer wieder auf das Tor der Berliner zu, aber im Mittelpunkt immer wieder der überragende Jimmy Hertel. 98 Sekunden vor Schluss nahm dann Theo Schwabe eine Auszeit und danach seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Mit Erfolg, denn Sebastian Greulich verkürzte 45 Sekunden vor Spielende zum 3:2. Mehr ging aber nicht, da die Akademiker wieder in Puckbesitz kamen und damit die Zeit bis zum erlösenden Abpfiff runterspielen konnten. Die Folge war dann riesiger Jubel bei den Berlinern und eine Ehrenrunde hinüber zu den mitgereisten Berlinern Fans. Damit ging eine "ewige Serie" zu Ende. Außerdem gelang dem Team von Chris Lee mit der Maximalausbeute von sechs Punkten an diesem Wochenende nicht nur der Anschluss an die Halle-Verfolger, sondern auch der Sprung auf den vierten Tabellenplatz.
Tore: 0:1 (9:34) Veber (Konietzky, Aicher), 0:2 (17:05) Schlenker (Balko, Hecker), 0:3 (39:00) Aicher (Seelisch), 1:3 (53:42) Becher (Noack), 2:3 (59:15) Greulich (Noack, Kuhlee). Strafen: Niesky 10, Berlin 14.