Jahresabschluss geglückt - Wölfe besiegen Indians

Freiburger Rumpftruppe verliert 5:6 in HannoverFreiburger Rumpftruppe verliert 5:6 in Hannover
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Die Wölfe Freiburg haben am Freitagabend ihr Heimspiel in der Eishockey-Oberliga gegen die Hannover Indians mit 5:3 gewonnen. Beeindruckend war neben der kämpferischen Leistung beider Mannschaften das vom Aktionsteam 4000 auf die Beine gestellte Rahmenprogramm.



So wollten nicht weniger als 3568 Zuschauer die Spitzenbegegnung zwischen dem Zweiten der Südgruppe und dem Zweiten der Nordgruppe sehen. Bereits gegen 19 Uhr, also rund eine Stunde vor Spielbeginn, war die Nordkurve rappelvoll. Nicht ortskundigen Fans hatte das Aktionsteam 4000 mit einer Outdoor-Lightshow den Weg in die Franz-Siegel-Halle gewiesen.



Noch vor dem Anpfiff wurde mit einer Lightshow in der Halle, dem Auftritt der Freiburger Cheerleadergruppe "Nuggets" und vielen Knicklichtern die Stimmung angekurbelt. Gegipfelt wurde die Aktion schließlich von der Präsentation eines Freundschaftsbanners durch je zwei Repräsentanten beider Teams und durch das Eröffnungsbully durch Christina Surer. Die gesamte Aktion 4000 wurde zugunsten des "Förderverein krebskranker Kinder e.V. Freiburg" durchgeführt.



Die Partie selbst ging ebenfalls schwungvoll los: Nach rund einer Minute fand Petr Mares nach einem feinen Trick in Hannovers Goalie Agricola seinen Meister, den Indians gelang praktisch im Gegenzug der Führungstreffer. Chamberlain wurde von der Wölfe-Defensive sträflich allein gelassen und er nahm die Einladung artig an. Nachdem HSR Zehetleitner eben jenen Chamberlain kurze Zeit später wegen einer Nichtigkeit hinausstellte, fiel der Ausgleich: Petr Bares traf mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie. Bereits die nächste Wölfe-Chance brachte den zweiten Treffer: Liebsch gelang nach Kunz-Versuch ein klassischer Abstauber. Den Treffer hatte sich die Energy-Line der Wölfe indes redlich verdient. In der Folge verflachte die Partie etwas, was nicht unerheblich von den mehr oder minder übermotivierten Pfiffen des Unparteiischen beeinflusst wurde. So ging es nach zwanzig Minuten gerecht mit 2:1 in die Pause.



Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten abermals die Gäste. Petr Bares rutschte scheibenführend unglücklich aus, die Indians konnten kontern. Ronny Glaser parierte den ersten Gästeversuch noch klasse, gegen den Nachschuss von Hannovers Giftzwerg Josiah Anderson war er jedoch machtlos. Nach einigen guten Gelegenheiten auf beiden Seiten griff Schiedsrichter Zehetleitner in Minute 33 abermals entscheidend in die Begegnung ein: Antti Karhula und Jamie Chamberlain rauschten ineinander, Chamberlain fiel theatralisch und Zehetleitner auf die schauspielerischen Künste des Kanadiers hinein. 21 Sekunden nach Beginn der Strafe ließ Peter Baumgartner einen Strahl von der blauen Linie los, bei dem Ronny Glasers Fanghand nur kurz zuckte. Direkt unter dem Giebel hatte die Hartgummischeibe eingeschlagen, die Indians lagen erneut in Front. Nur eine Minute später war es jedoch wiederum die Energy-Line der Wölfe, die die Partie ausglich: Milan Liebsch setzte energisch nach und versenkte die Scheibe zum 3:3. Im Anschluss vergaben die Wölfe weitere gute Chancen und damit die Möglichkeit, mit einer Führung im Nacken ins letzte Drittel zu gehen.



Dieses gestaltete sich lange Zeit ausgeglichen. Beide Mannschaften belauerten sich gegenseitig und warteten auf entscheidende Fehler des Gegners. Den machten eigentlich die Wölfe, Ronny Glaser rettete seinen Verteidigern jedoch in der 52. Minute salopp gesagt den Hintern, als er eine zwei auf eins Situation der Gäste brillant entschärfte. Kurz darauf nahm erneut ein Indian (Huddy) Platz auf dem Sünderbänklein. Das folgende Powerplay sollte spielentscheidend sein: Petr Mares bediente mit einem Diagonalpass Antti Karhula, der finnische Spielmacher verwandelte direkt in die kurze Ecke. Im Anschluss mussten die Wölfe noch eine Unterzahlsituation überstehen, bis in der 59. das Sahnestück des Abends folgte: Kucharcik und Mares schickten Chris Billich auf und davon und der junge Stürmer vernaschte Agricola sehenswert.



Unterm Strich ein verdienter Erfolg für die Wölfe, deren dritter Block den Unterschied machte. Patrick Vozar merkte man deutlich an, dass er nicht bei 100% war. Dem Wölfe-Captain gelang wenig. Hervorzuheben waren vor allem die Leistungen von Jeff White und von Milan Liebsch. Letzterer stach aus einer stets bissigen und brandgefährlichen Reihe besonders hervor.

Wölfe Freiburg - Hannover Indians 5:3 (2:1, 1:2, 2:0)

Tore:

0:1 (02:57) Chamberlain 24 (Meyer 18, Breiter 8)

1:1 (04:33) Bares 4 (Mares 36, Kucharcik 18) 5:4

2:1 (06:46) Liebsch 7 (Zappe 12, Kunz 7)

2:2 (21:21) Anderson 11 (Du 5)

2:3 (32:54) Baumgartner 11 (Staltmayr 11, Du 6) 5:4

3:3 (33:57) Liebsch 8 (Kunz 8, Zappe 13)

4:3 (53:50) Karhula 14 (Mares 37) 5:4

5:3 (58:39) Billich 9 (Mares 38, Kucharcik 19)

Zuschauer: 3568

HSR: Zehetleitner (Oberstdorf)

Strafen: Freiburg 14 - Hannover 18 + 10 Min. Disziplinar (Anderson)



Quelle: www.ehc-gegengerade.de


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