Interview mit Doug Murray
Preussen haben die LizenzWenige Stunden nach der 3:4 Niederlage der Preussen in Hohenschönhausen, sprach Radio Eiskalt mit Doug Murray über Situation beim "Club".
Radio Eiskalt: 3:4 verloren nach 3:0 Führung. Wie konnte es zu solch einem Einbruch kommen?
Murray: Zunächst muss man sagen, dass unser Team nie aufgehört hat zu fighten. Es waren einzelne kleine Fehler, die uns um die Punkte gebracht haben. Das war dann eine Kopfsache und Pech kam auch noch dazu.
Radio Eiskalt: Euer Trainer Andreas Brockmann hat nach dem Spiel scharfe Kritik an der Mannschaft geäußert und Konsequenzen angedroht. Das hört sich nach einer verdammt harten Woche für euch an.
Murray: Das glaube ich auch. Und der Coach hat damit auch vollkommen Recht. Wir sind als Team auch sehr enttäuscht und wollen alles geben, damit wir alle dieses Spiel von gestern bald vergessen können.
Radio Eiskalt: Wie bewertest Du die Kritik, die aus den Reihen der Fans, am Trainer laut wird?
Murray: Diese Kritik ist wirklich völlig fehl am Platz. Andi Brockmann ist ein sehr guter Trainer der sehr viel von Eishockey versteht und sich immer fair zur Mannschaft verhält. Leider haben wir ihn am Sonntag im Stich gelassen und jetzt müssen wir alle zeigen, dass dieses Ergebnis ein Ausrutscher war.
Radio Eiskalt: Wie bewertest Du Deine eigene Leistung bisher?
Murray: Ich bin mit meinen Leistungen auch noch nicht zufrieden. Meist brauche ich immer ein paar Spiele um richtig in die Saison zu kommen. Den Fans verspreche ich aber, dass ich Ihnen in Zukunft noch viel bessere Spiele liefern werden.
Radio Eiskalt: Was muss Deiner Meinung nach jetzt passieren, um wieder erfolgreicher zu sein?
Murray: Die Jungs sind jetzt natürlich enttäuscht. Da nehme ich mich zusammen mit unserem Kapitän Marco Rentzsch in die Pflicht, die Jungs wieder aufzubauen. Wir müssen jetzt noch härter arbeiten und am Freitag in Höchstadt zeigen, dass wir auch hart fighten können.
Radio Eiskalt: Fast 300 Fans der Preussen waren bitter enttäuscht und mussten sich von den Eisbären-Spielern noch verhöhnen lassen. Ist dem Team bewusst, wie frustriert die Preussenfans gerade nach dieser Niederlage sind?
Murray: Ein Derby ist für die eigenen Fans immer eines der wichtigsten Spiele der Saison, deshalb kann ich den Ärger der Fans gut verstehen. In der bisherigen Saison haben uns die Fans super unterstützt und ich hoffe sie unterstützen uns auch weiterhin, denn jetzt brauchen wir ihren Rückhalt mehr denn je. Zu den Eisbären-Spielern, die sich mit unseren Fans angelegt haben, sag ich nur eines: Das Rückspiel ist am 7. November und in Kanada sagt man "What comes around goes around."
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