Innsbruck war überlegen

Rote Laterne in Füssen gelassenRote Laterne in Füssen gelassen
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Mit 0:8 kamen die Starbulls Rosenheim am Freitagabend in ihrem ersten Testspiel gegen den HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck unter die Räder. Lange dauerte die eishockeylose Zeit in Rosenheim und dann durften die SBR-Fans nicht ein einziges Tor ihrer Starbulls bejubeln. Zu stark waren die Gäste aus Österreich, die ihr Team kräftig verstärkten und mit dem Kader der Vorsaison nicht mehr zu vergleichen sind. Die Gastgeber mussten auf Andi Schneider, Michael Rohner (beide auf Trainerlehrgang), Stephan Gottwald (Bänderriss) und Heini Schiffl verzichten. Trotzdem spielten sich die Grün-Weißen viele Chancen heraus, scheiterten aber ein ums andere Mal am überragenden Claus Dalpiaz im Kasten der Innsbrucker. Besonders in Überzahl zeigten die Schützlinge von Ron Chyzowski schon sehr gutes Zusammenspiel. Und Gelegenheit für Powerplay hatten die Starbulls reichlich. So befanden sich die Hausherren in der Anfangsphase fast fünf Minuten dauerhaft in numerischer Überlegenheit (teilweise auch 5 gegen 3), konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Dafür drehten die Gäste in der achten Minute den Spieß um und markierten durch Roland Kaspitz das 0:1. Nur zwei Minuten später nutzten die Innsbrucker ihre erste Überzahlchance durch Patrik Zetterberg zum 0:2. Im Mittelabschnitt kam es für die Rosenheimer knüppeldick: In der 24. Minute war Thomas Müller im Powerplay erfolgreich, in Minute 28 erhöhte Rahm auf 0:4. Zur „Halbzeit“ wechselte Chyzowski auf der Torwartposition, ersetzte Oliver Häusler durch Robert Haase. Beide Torhüter traf an der hohen Niederlage keine Schuld. Kurz danach kamen die Gastgeber in den Genuss eines fast dreiminütigen Überzahls (davon 70 Sekunden 5 gegen 3), bei dem einmal mehr die Sturmreihe mit Thomas Brandstädter, Jeremy Stasiuk und Uli Drechsler sehr auffällig agierten. Sie bekamen neben den jungen Akteure, wie die beiden stark aufspielenden Kevin und Dominik Kraxner, ein Sonderlob vom Coach, da sie die meisten Chancen herausarbeiteten. Kurz vor der zweiten Sirene musste auch Haase seine ersten beiden Gegentore einstecken. In der 39.Minute traf Kaspitz in numerischer Überlegenheit zum 0:5, in der 40. Minute Divis gar zum 0:6. Im Schlussdrittel kamen die Innsbrucker in der 48. und 50. Minute zu den Treffern 7 und 8. In beiden Fällen war bereits eine Strafzeit gegen die Starbulls angezeigt. Die Torschützen hießen Müller und Kaspitz, der somit seine Hattrick vollendete. Schließlich gab es noch zwei Schlägereien. In einem „Kampf“ standen sich Stasiuk und Norfeldt gegenüber (49.), im anderen tauschten Nico Köttstorfer und Florian Schwitzer mit den Fäusten ihre Meinung aus. Der umsichtig und gut leitende Hauptschiedsrichter Andreas Aumüller beließ es jeweils bei 2+2-Minuten-Strafen. Nur bei Innsbrucks Helmut Schlögl kannte er keine Gnade. Er wurde nach Beleidigungen gegenüber dem Unparteiischen mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine geschickt.


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