Individuelle Fehler entscheiden

Auf Grund des diesmal kleinen Kaders haben Igor Proskuryakov (links) und Stefan Bilstein (rechts) ungewöhnlich viel Platz auf der Bank.Auf Grund des diesmal kleinen Kaders haben Igor Proskuryakov (links) und Stefan Bilstein (rechts) ungewöhnlich viel Platz auf der Bank.
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Im letzten Vorbereitungsspiel unterlagen der ESC beim Staffelkonkurrenten Hannover Braves mit 4:7 (0:2, 1:2, 3:3). „Wir waren nicht das schlechtere Team. Aber praktisch vor jedem Gegentor haben wir uns grobe individuelle Fehler erlaubt, die Hannover dann ausgenutzt hat. Das darf uns in Salzgitter nicht passieren“, ärgerte sich nach der Partie Spielertrainer Marc Garthe über die Testspiel-Niederlage.

Bereits vor dem Spiel war Garthe zum Improvisieren gezwungen. Ohne sieben Stammkräfte mussten die Harzer bei den Braves antreten. Beide ESC-Keeper gehörten zu den Verhinderten, für sie sprang Radka Lhotska im Tor der Harzer ein. Die tschechische Nationalkeeperin, die in der Frauenbundesliga unter anderem für das ehemalige Team des WSV Braunlage aktiv war, steht normalerweise bei der 1b der Salzgitter Icefighters im Kasten. Lhotska zeigte eine tadellose Leistung, sowohl ihr als auch den Icefighters gilt der Dank der Wölfe für die Unterstützung.

Der letztlich eh schon kleine Kader wurde während der Partie sogar noch weiter ausgedünnt. Travis Whitehead musste nach dem ersten Drittel angeschlagen passen, bei Maximilian Korkus verhinderte eine gebrochene Schlittschuhkufe das Weiterspielen.

Im ersten Drittel agierten die Harzer auf Augenhöhe. Bei Alleingängen von Whitehead und Stefan Bilstein lagen die größeren Chancen sogar auf Seiten des ESC, beide scheiterten aber am stark aufspielenden Peter Holmgren im Braves-Gehäuse. Abgezockter vor dem Tor waren aber die Gastgeber, die nach Treffern von Robin Thomson (9.) und Jeffrey Keller (15.) in Führung gingen. Auch im zweiten Abschnitt versteckten sich die Braunlager nicht, dennoch erhöhte Matt Cook zunächst für die Braves (24.), ehe Michele Meridian in Unterzahl der erste Wölfe-Treffer gelang (29.). Robin Marek stellte den Drei-Tore-Abstand für die Hannoveraner jedoch wieder her (32.). Den munteren Schlussabschnitt konnten die Harzer trotz des Handicaps, mit nur noch zwei Reihen spielen zu müssen, ausgeglichen gestalten. Cook (45.), Keller (54.) und Alexander Weller (56.) trafen für die Braves. Auf Seiten der Wölfe war Bilstein erfolgreich (51.), ehe Meridian mit zwei Toren seinen Hattrick perfekt machte (54. und 56.), die Niederlage aber auch nicht verhindern konnte. Um beim Punktspielauftakt am kommenden Sonntag erfolgreich zu sein, muss die Fehlerquote deutlich reduziert werden. Dass wissen die Harzer aber auch, entsprechend wird während der Woche auch im Training gearbeitet werden.

Tore: 1:0 (8:39) Thomson (Cook, Weller), 2:0 (14:55) J. Keller (4-5), 3:0 (23:04) Cook (J. Keller, Thomson), 3:1 (28:13) Meridian (Garthe/4-5), 4:1 (31:42) Marek (Thomson), 5:1 (44:23) Cook (J. Keller, Marek), 5:2 (50:00) Bilstein, 6:2 (53:10) J. Keller (4-5), 6:3 (53:56) Meridian (Carrow, Garthe), 7:3 (55:40) Weller (Thomson, Cook), 7:4 (55:52) Meridian (Garthe, Eichler). Strafen: Hannover 14, Braunlage 8. Zuschauer: 161.


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