Indians verlieren verdient 1:3 gegen Berliner SchC

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Gegen die „Preussen“ vom Berliner SC sahen die Hannover Indians in dieser Saison bisher immer gut aus. Doch die Berliner hatten vor der gestrigen Partie 18 Pflichtspiele in Folge nicht verloren. Es versprach also eine hochinteressante Begegnung zu werden. In der Anfangsphase hielt das Spiel auch, was man sich davon erhofft hatte. Die Indians hatten das Heft in der Hand und kamen so auch schon früh zum verdienten 1:0 (4.) durch Klaas Feser.

Leider konnten sie ihre Überlegenheit nicht in weitere Tore ummünzen. Stattdessen kam es zu einer Prügelei in der 10. Minute, als Yvon Corriveau mit dem frisch genesenen Indians-Goalie Roman Kondelik aneinander geriet. Bis der Tumult behoben war und die fälligen Strafzeiten ausgesprochen wurden, dauerte es ein Weilchen. Als die Partie dann weiterging, schienen die Indians ihre Linie verloren zu haben und die Berliner kamen immer besser ins Spiel.

Zu Beginn des zweiten Drittels, nach nur 40 gespielten Sekunden, kam es, wie es kommen musste und der ECH musste den Ausgleich hinnehmen. Dies gab den Gästen natürlich noch mehr Selbstbewusstsein, und kurz vor Ende des zweiten Drittels ließ der sonst so zuverlässige Kondelik einen Schuss von Marco Rentzsch durch die Schoner kullern. Damit stand es dann 1:2 und die Indians gingen mit einem Rückstand ins letzte Drittel, in dem sie ebenso kalt erwischt wurden wie am Anfang des zweiten Drittels. Erneut waren erst ein paar Sekunden gespielt, als es zum dritten Mal hinter Kondelik einschlug. Von diesem Rückschlag erholten sich die Großstadt-Indianer nicht mehr und so konnten sich die zahlreichen mitgereisten Berlin-Fans unter den 2746 Zuschauern über einen Auswärtssieg ihres Teams freuen.

Erfreut war auch „Preussen“-Coach Andreas Brockmann. „Die ersten 10 Minuten haben wir verschlafen. Hannover st hart gekommen und hat uns völlig überrumpelt. Das frühe Gegentor und die Prügelei waren für uns so etwas wie ein „Hallo Wach!“-Effekt. Danach haben wir uns konsequent gesteigert. Wenn man die letzten 50 Minuten betrachtet, haben wir verdient gewonnen. Besser kann man auswärts nicht spielen.“

Indians-Coach Greg Thomson musste ihm zustimmen. „Andi hat das perfekt analysiert. Die ersten 10 Minuten waren wir richtig gut, ab dem zweiten Drittel haben wir zu wenig getan, gerade die Stürmer. Das ist nicht das Eishockey, das ich sehen möchte. Die Niederlage als solches ist aber trotzdem kein Beinbruch, die Meisterrunde ist nicht gefährdet.“

Hinsichtlich der anstehenden Meisterrunde stellte die Vereinsführung auch den gestern eingeflogenen Robbie Sandrock den Sponsoren und der Presse vor. Der Kanadier, der letzte Saison in der DEL bei den Iserlohn Roosters spielte, und seine Thrombose inzwischen auskuriert hat, fühlt sich bereits recht wohl in Hannover und will spätestens ab Februar ins Geschehen eingreifen. „Ich möchte der Mannschaft so gut ich kann auf dem Weg in die 2. Bundesliga weiterhelfen“, erklärte er bescheiden.

Das nächste Heimspiel der Indians findet am Freitag, den 28.1. gegen den SC Mittelrhein statt, parallel zum Heimspiel der Scorpions gegen die DEG Metro Stars. Scorpions- und Indians-Fans, die am kommenden Sonntag, den 23.1., nichts Besonderes vorhaben, sei das kleine Derby ans Herz gelegt. Treten die U23 der Hannover Indians doch in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord bei den Wedemark Farmers im Mellendorfer Icehouse an und beide Teams würden sich über eine würdige Kulisse wie in alten Zeiten freuen.

(St. Palaser)


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