Indians: Unerklärliche zwei Gesichter

Böse Klatsche für die IndiansBöse Klatsche für die Indians
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach

einer Galavorstellung im ersten Drittel verspielten die Hannover Indians gegen

den EHC Klostersee erneut einen Drei-Tore-Vorsprung, behielten aber dennoch

nach einem Treffer durch Jamie Chamberlain neun Sekunden vor dem Ende die

Oberhand

Das Spiel: So langsam

müssen den Indians-Fans Angst um ihr Team haben, wenn es denn mit drei Toren

führt. Wie in der gesamten bisherigen Saison zeigten die Hannoveraner auch am

heutigen Abend wieder ihre zwei Gesichter. In den ersten 20 Minuten beglückte

das Team von Joe West die knapp 2200 Zuschauer am Pferdeturm mit einem tollen

Offensiv-Spektakel und einem der besten Drittel in dieser Saison. Alles lief

wie am Schnürchen, und folgerichtig fielen die Tore nach schönen Kombinationen.

Beim 1:0 nach vier Minuten fing Kevin Du den Puck im Grafinger Drittel ab,

legte blitzschnell auf Chamberlain, der trocken zur Führung vollendete. Zwei

Minuten später revanchierte sich Chamberlain, bediente mustergültig Du vor dem

Tor, der keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen. Die Gäste zeigten sich schier

überfordert mit dem Wirbel der Hausherren, kassierten im ersten Abschnitt 34

Strafminuten. Zeitweise saßen vier EHC-Akteure auf der Strafbank. Dennoch

dauerte es bis zur 17. Minute ehe die Fans am Pferdeturm, darunter auch

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff und Scorpions-Geschäftsführer

Marco Stichnoth, wieder jubeln durften. Fabian Krull fälschte einen Schuss von Robert

Suchomski unhaltbar für Klostersees Keeper Patrick Ashton ab. Im Gegenzug

setzten die Bayern ein erstes Achtungszeichen, kamen durch Petr Zajonc zum

Anschlusstreffer. Dennoch legten die Indians nach. Peter Baumgartner (19.) traf

per Schlagschuss in Überzahl zum 4:1.

Was

dann in den nächsten 40 Minuten folgte, machte alle Indianer sprach- und

fassungslos. Anstatt den komfortablen Vorsprung zu verteidigen, gaben sie das

Spiel komplett aus der Hand, und bauten durch individuelle Fehler die Grafinger

wieder auf. Diese kamen verdienterweise nach 31 Minuten zum 4:2 durch Johannes

Wieser. Es war eines der wenigen Highlights im Mittelabschnitt. Im

Schlussdurchgang fast das gleiche Bild. Fast wie gelähmt schlitterten die

Niedersachsen über das Eis, kamen dennoch durch Kyle Doyle (46.) zur Chance die

Vorentscheidung zu markieren. Nachdem Sicorschi (48.) noch an Sandro Agricola

im Indians-Gehäuse scheiterte, machte es Teamkollege Jared Mudryk drei Minuten

später besser. Bei einer 5-3 Überzahlsituation fälschte er zum 4:3 ab. Die

Indianer nun endgültig mit den Nerven zu Fuß, kassierten 77 Sekunden später gar

den Ausgleich. Vaclav Ruprecht erzielte bei erneuter numerischer Überlegenheit

den nicht unverdienten Ausgleich.

Es

blieb nach 60 Minuten, trotz Schlussoffensive der Hausherren, beim Unentschieden.

In der anschließenden Verlängerung war es Jamie Chamberlain, der neun Sekunden

vor dem Ende im Fallen seiner Mannschaft den nicht unbedingt verdienten zweiten

Punkt rettete.

Stimmen: Joe West

(Hannover): „Unsere alte Krankheit kam wieder zurück. Wir haben schöne Tore im

ersten Drittel erzielt. Nach dem 4:2 wurden wir unsicher. Wenn man seine

Chancen nicht nutzt, kommt es wie es kommen muss. Natürlich werden wir die heute

gemachten Fehler auf Video analysieren. Diese ärgern mich zu Tode. Wichtig ist,

das wir in Zukunft bei einem Vorsprung klüger reagieren.“
John

Samanski (Klostersee): „Wir sind nie Tod, kommen immer wieder zurück. Meine

Spieler hatten heute viel Herz. Im ersten Drittel war es unverantwortlich was

wir gespielt haben. Danach haben wir in den Zonen gut gestanden.“

Statistik: 1:0 (3:02)

Chamberlain (Du); 2:0 (5:38) Du (Baumgartner, Chamberlain); 3:0 (16:42) Krull

(Suchomski); 3:1 (17:04) Jajonc (Wälde, Schuster); 4:1 (18:32) Baumgartner

(Meyer, Doyle) 5-4; 4:2 (30:29) Wieser (Ruprecht, Cox); 4:3 (50:34) Mudryk

(Ruprecht, Wälde) 5-3; 4:4 (51:51) Ruprecht (Mudryk) 5-4; 5:4 (64:51)

Chamberlain 4-3
Strafen:

Hannover 20 – Klostersee 24 + jeweils 10 für Drechsler, Ruprecht, Sicorschi und

Wieser
Schiedsrichter:

Krüger (Dinslaken)
Zuschauer:

2195

Jens

Wilke


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Mittwoch 23.04.2025
Bietigheim Steelers Bietigheim
3 : 1
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
Freitag 25.04.2025
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
- : -
Bietigheim Steelers Bietigheim
Sonntag 27.04.2025
Bietigheim Steelers Bietigheim
- : -
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
Dienstag 29.04.2025
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
- : -
Bietigheim Steelers Bietigheim
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