Indians: Sieger im Duell der Partnerstädte

Mit
einem 5:2 über die Blue Lions aus Leipzig erspielten sich die Hannover Indians
beste Voraussetzungen, um als Tabellenzweiter der Oberliga Nordgruppe in das
Play-Off-Rennen zu gehen.
Das Spiel: Von Beginn an
entwickelte sich vor den knapp 2700 Zuschauern das vom Tabellenstand versprochene
Spitzenspiel, in dem die Gastgeber nach zweieinhalb Minuten zum ersten Mal
jubeln konnten. Sebastian Deml nutzte die erste große Chance zum 1:0 für sein
Team. Der Aufsteiger wehrte sich nach Kräften und zeigte, gerade in den ersten
20 Minuten, warum sie oben stehen. Im Gegenzug jubelten die Gästefans über den
vermeintlichen Ausgleich, doch Schiedsrichter Györgyicze hatte die Partie bereits
vorher unterbrochen. In der Folgezeit war es immer wieder Indians-Keeper Roman
Kondelik, der den Leipziger Angriffsbemühungen im Weg stand. Mit großartigen
Paraden rettete er seiner Mannschaft die Führung, die Kyle Doyle in der 20.
Minute mit einem „Hammer“ auf 2:0 ausbaute.
34
Sekunden war der Mittelabschnitt alt, da konnten die Sachsen zum verdienten
Anschlusstreffer einlochen. Daniel Bartell hieß der Schütze, der sich aber nur
176 Sekunden freuen durfte. Die Antwort der Niedersachsen folgte prompt. Tobias
Stolikowski stellte per Schlagschuss den alten Zwei-Tore-Vorsprung her. Der
Treffer zeigte Wirkung, die Angriffsmaschinerie der Gäste geriet in Stocken.
Was wohl auch mit den Zehn-Minuten-Strafen für die Kenig Brüder zu tun hatte,
die die beiden Finnen in der 25. Minute kassierten. Sven Breiter bereitete in
der 37. Minute die Vorentscheidung vor. In seiner unnachahmlichen Art und Weise
tankte er sich wunderbar in das Lions Drittel, legte quer auf Marian Rohatsch,
der kaum Mühe hatte das 4:1 zu markieren.
Lions-Coach
Zdenek Travincek mobilisierte in der Drittelpause noch einmal alle Kräfte bei
seiner Mannschaft, die in den letzten 20 Minuten alles versuchten das Spiel
noch zu drehen. Erst die Herausnahme von Keeper Sebastian Staudt brachte nach
59 Minuten den nötigen Erfolg. Michal Rohacik erzielte das 4:2, das Sekunden
später Josiah Anderson mit einem Empty-Net-Goal umgehend korrigierte.
Statistik: 1:0 (2:34) Deml
(Morrow, Baumgartner); 2:0 (19:48) Doyle (Staltmayr, Baumgartner) 5-4; 2:1
(20:34) Bartell (K. Kenig, Rohacik) 5-4; 3:1 (23:30) Stolikowski (Chamberlain,
Musial); 4:1 (36:35) Rohatsch (Deml, Breiter); 4:2 (58:19) Rohacik (Hoffmann)
6-4; 5:2 (58:39) Anderson (Huddy, Kondelik) 5-6
Strafen:
Hannover 26 – Leipzig 14 + 10 für Kaspar Kenig + 10 für Max Kenig
Schiedsrichter:
Györgyicze (Troisdorf)
Zuschauer:
2718