Indians siegen im Duell der Problemkinder

Erster Neuzugang der IndiansErster Neuzugang der Indians
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Mit einer überzeugenden Leistung gewannen gestern abend die

Hannover Indians das Spiel der vermeintlichen Aufstiegskandidaten gegen den EV

Ravensburg deutlich mit 6:2.

Das Spiel: Die

2312 Zuschauer sahen eine Indians-Mannschaft, der von Beginn an anzumerken war,

die Schmach der Niederlage in Rosenheim mehr als wiedergutmachen zu wollen. Sie

dauerte es keine halbe Minute, da zappelte der Puck bereits im Netz von

EVR-Keeper Tobias Güttner. Seppi Staltmayr bediente mit einem Traumpaß Jan

Welke, der auf und davon zog und im Nachstochern das 1:0 erzielte. War eine

frühe Führung noch unter der Woche Gift für das Spiel der Indians, so war dies

gestern Abend die Initialzündung für eine Leistung, auf die die treuen Fans seit

Wochen gewartet haben. Nach sechs Minuten traf Welke nur den Pfosten, und fünf

Minuten später erinnerte sich Ex-Indianer Peter Campbell an seine Zeit am

Pferdeturm, überließ Jamie Chamberlain bereitwillig den Puck in der eigenen

Defensivzone, der sich artig mit dem 2:0 bedankte. Erneut fünf Minuten später

das 3:0. Rohde bediente in Überzahl Danny Reiss und der Verteidiger vollendet

trocken aus spitzem Winkel. Lohn dieses überzeugenden erstem Drittels – Warmer,

lang anhaltender Applaus von den Rängen.

Im Mitteldrittel das gleiche Bild. Das Thomson-Team

konzentriert und konsequent vor dem Tor. Nach dem Anschlußtreffer von Campbell

(24.), verwertete Kyle Doyle einen Konter in der 32. Minute humorlos zum

erneuten drei Tore-Vorsprung. Die endgültige Entscheidung dann Sekunden vor der

Drittelsirene. Einen Schuß von Chamberlain konnte, der heute indisponierte

Güttner, nicht festhalten und so hieß es fünf Sekunden vor der Drittelsirene

5:1.   

Das Schlußdrittel verlief weniger spektakulär als die ersten

beiden Abschnitte. Höhepunkt aus Sicht der Pferdetürmler war der Schlagschuß

von Tyler Butler, der nach drei Minuten im letzten Drittel unten links im

Gehäuse der Ravensburger einschlug, Güttner ohne jede Chance zur Abwehr. Eine

Minute vorher konnten die Puzzlestädter noch einmal verkürzen, Dion DelMonte

überwand Indians-Kulttorwart Roman Kondelik. Da die Indians nicht mehr mußten

und die Gäste nicht mehr konnten, war das Tor von Butler auch der Schlußpunkt

in einer überlegen geführten Partie der Niedersachsen.

Am Rande:

Entsprechend bedient, aufgrund der Darbietung seiner Mannschaft, war EVR

Trainer Gerhard Brunner. „Der Sieg der Indians ist redlich verdient. Wir haben

im ersten Drittel ein Spiel zweier Mannschaften gesehen, die die Hosen

gestrichen voll hatten“, so Brunner der sich auch noch indirekt bei den

mitgereisten Fans für die Niederlage entschuldigte. Indians-Coach waren

natürlich Steine vom Herzen gefallen. „Wir haben endlich das Glück auf unserer

Seite gehabt, hatten auch eine optimale Torausbeute heute. Bin froh das mit dem

Kopf nach oben in die Deutschland-Cup Pause gehen. Auch haben viele meiner

Spieler heute ihre bestes Spiel in der Saison gemacht.“

Statistik: 1:0

(0:21) Welke (Staltmayr), 2:0 (10:41) Chamberlain 4-5; 3:0 (15:01) Reiss

(Rohde, Doyle) 5-4; 3:1 (23:30) Campbell (DelMonte, Newhook) 5-4; 4:1 (31:19)

Doyle (Reiss, Webb); 5:1 (39:55) Chamberlain (Rohde, Doyle); 5:2 (41:14)

DelMonte (Gorgenländer, Dolezal); 6:2 (42:18) Butler (Welke, Webb) 5-4

Strafen: Hannover 12 – Ravensburg 20

Schiedsrichter: Sander (Peiting)

Zuschauer: 2312  


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