Indians mit optimalem Start in die Finalserie

Nach
einer tollen Vorstellung vor dem wieder einmal ausverkauften Eisstadion am
Pferdeturm, gewann die Hannover Indians Spiel eins der Finalserie gegen die
Roten Teufel aus Bad Nauheim vollkommen verdient mit 6:2.
Das Spiel: Die Spannung
war groß in Hannover, ob der „Angstgegner“ aus der Kurstadt den Niedersachsen
ein Bein stellen würden, war doch die Bilanz zwischen beiden Kontrahenten nach
der Vorrunde ausgeglichen. Das die Gäste die Partie nicht her schenken wollten,
wurde bereits in der ersten Eiszeit klar, wo es bereits zu ersten Nickligkeiten
kam, die restliche Spielzeit im fairen Rahmen blieb. Das zweite Überzahlspiel brachte
nach sieben Minuten die Führung für die Gastgeber. Christoph Koziol war im Nachschuss
zum überaus wichtigen 1:0 für seine Indianer erfolgreich, die in der Folgezeit
nachlegen konnten. Nachdem Jan Barta (8.) mit seinem Schlagschuss sein Ziel
noch verfehlte, machte es zwei Minuten Indians-Stürmer Jeremy Wagner besser.
Sein verdeckter Handgelenksschuss fand den Weg in die untere rechte Ecke, des
von Daniel Wrobel gehüteten Gehäuse. Die Partie gestaltete sich weiterhin
intensiv und spannend. Baum´s Schussversuch nach 13 Minute ging knapp am
Indians-Gehäuse vorbei, wogegen drei Minuten später die Nauheimer jubeln
durfte. Barta schaffte mit einem satten Schuss von der blauen Linie den 2:1
Anschluss.
Ähnliches
Bild im Mittelabschnitt, die Indians erneut mit einem Start nach Maß. Bei
angezeigter Strafe war es Toptorjäger Kyle Doyle, der einen Rebound nach 43 Sekunden
verwerten konnte. Zwar gelang Gästen erneut durch Barta (26.) erneut der Anschluss,
dem aber 15 Sekunden später die Vorentscheidung folgte. Adam Dewan fälschte im
Slot zum vierten Treffer für den Favoriten ab. Die Hannoveraner nun endgültig
mit Oberwasser, wollten die endgültige Entscheidung. Was ihnen nach 33 Minuten
auch gelang. Nach Vorarbeit von Bryan Phillips krönte Wagner seine überzeugende
Vorstellung mit seinem zweiten Treffer am gestrigen Abend.
Zum
Schlussabschnitt versuchten die Mannen von Freddy Carroll noch einmal alles,
ohne jedoch aus ihren zahlreichen Überzahlmöglichkeiten Profit schlagen zu
können. Die Indians-Defensive stand sicher, ließ wenig zu. Die Kulisse feierte
die Führung mit Dauergesängen, und bekam Sekunden vor Ablauf der Spielzeit noch
den sechsten Treffer durch Josiah Anderson zu sehen.
Stimmen: Joe West
(Hannover): „Für mich war der Knackpunkt das 4:2. Gute Dinge passieren halt,
wenn nicht schießt erzielt man keine Treffer. Letztendlich haben wir verdient
gewonnen. Bad Nauheim wird am Sonnabende heiß sein.“
Fred
Carroll (Bad Nauheim): „Es war heute eine Superstimmung über 60 Minuten. Hut ab
vor den Fans. Wir lagen zu schnell hinten. Dann hatten wir nach dem 3:2 einen
Sekundenschlaf. Kondelik hat heute einen Super-Job gemacht. Wir sind heiß auf
Sonnabend.“
Statistik: 1:0 (6:13)
Koziol (Doyle, Chamberlain) 5-4; 2:0 (9:58) Wagner (Phillips, Fendt); 2:1
(15:37) Barta (Gare, Baum) 5-4; 3:1 (20:43) Doyle (Chamberlain, Koziol) 6-5;
3:2 (25:16) Barta (Hooks, Gare) 5-4; 4:2 (25:31) Dewan (Del Monte, Hisey); 5:2
(32:08) Wagner (Fendt, Phillips); 6:2 (59:55) Anderson (Stolikowski, Hisey)
Strafminuten:
Hannover 22 – Bad Nauheim 16 + 10 für Hare
Schiedsrichter:
Dahle (Berlin)
Zuschauer:
4608
Jens Wilke