Indians: …jährlich grüßt das Murmeltier

Böse Klatsche für die IndiansBöse Klatsche für die Indians
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach

einem furiosen letzten Drittel gleichen die Wölfe aus Freiburg die

Viertelfinalserie gegen die Hannover Indians nach dem 6:4 Erfolg am Pferdeturm aus.

Das Spiel: Beide

Mannschaften begannen, untypisch für diese Serie, besonnen. Man belauerte sich,

dennoch die Indians mit den ersten Chancen. Huddy (1.), Musial (5.), sowie

Liebsch (7.) auf Freiburger Seite mit den ersten Möglichkeiten, scheiterten

aber bei ihren Abschlüssen. Nach acht Minuten durfte die zweitligataugliche

Kulisse am Pferdeturm zu ersten Mal jubeln. Josiah Anderson bediente mit einem

Traumpass Sturmpartner Kevin Du, der bei seinem Break Ronny Glaser im Gästetor

keine Chance ließ. Die Wölfe vom Führungstor unbeeindruckt, nutzten eiskalt

ihre sich bietenden Möglichkeiten. Das dabei Nils Sondermann als Ersatz für den

gesperrten Seppi Staltmayr dabei nicht ganz unschuldig war – Ironie des Schicksals.

Beim Bauerntrick von Roman Kadera (10.) ließ der Verteidiger den Tschechen

hinter dem Tor gewähren, beim 1:2 nach 13 Minuten störte Sondermann Robert

Hoffmann nicht energisch genug.

Die

Hannoveraner zeigten sich durch die beiden Freiburger Treffer angeschlagen, mussten

mit Ansehen wie, nach einem Umfaller an der Mittellinie von Alex Engel,

Thomas Hermann (22.) im Alleingang das 1:3 erzielte. Es dauerte lange bis die

Hausherren sich erholten. Dabei ließen sie zwei Powerplaysituationen in der 23.

und 27. Minute erfolglos verstreichen, bissen sich zum Ende des

Mittelabschnittes zurück in die Begegnung. Eine erneute Strafzeit für die Gäste

brachte den Anschlusstreffer. 44 Sekunden vor der Pausensirene traf Jamie

Chamberlain aus dem Gewühl heraus.

Auch

dieser Treffer zeigte Wirkung. Wie entfesselt kamen die Niedersachsen aus den

Kabinen, zeigten dass was sie bei den drei Siegen in diesem Viertelfinale

auszeichnete. Mit einem ungeheuren Willen setzten sie ihren Gegner unter Druck,

die gar nicht begriffen wie ihnen geschah. Nach 44 Minuten war es erneut

Chamberlain, der nach einem unwiderstehlichen Solo den Ausgleich in Unterzahl

erzielte. War der Pferdeturm zu diesem Zeitpunkt bereits wie entfesselt, so

sollte er drei Minuten später komplett ausrasten. Aus spitzem Winkel ließ

Anderson beim 4:3 Führungstreffer Keeper Glaser schlecht aussehen. Dieser legte

sich nach 49 Minuten den Puck fast selber rein, als er mit einem

Befreiungsschlag nichts anzufangen wusste. Danach besannen sich die Breisgauer

ihrer Qualitäten. In Überzahl traf Patrick Vozar (50.) zum Ausgleich, ehe eine

erneute unnötige Strafe für die Indians die Entscheidung brachte. Scheiterte

nach 53 Minuten Kadera nach einem tollen Solo, war es Herman der mit einem

Billardtor vier Minuten vor dem Ende die Entscheidung erzielte. Jeff White´s

Empty-Net-Goal in der Schlussminute ließ die Kulisse noch frustrierter nach

Hause gehen.

Stimmen: Joe West

(Hannover): „Wir sind natürlich enttäuscht. Hut ab vor Freiburg. Die Niederlage

ist schwer zu nehmen. Freiburg hat seine Chancen cleverer ausgenutzt, und haben

verdient gewonnen.“
Peter

Salmik (Freiburg): „Wir haben 38 Minuten sehr gutes Eishockey gespielt. Dann

ist Hannover zurückgekommen. Nach dem 4:3 für Hannover hab ich gedacht das war

es. Die Serie ist aber noch nicht vorbei.“

Statistik: 1:0 (7:59) Du

(Anderson); 1:1 (9:00) Kadera; 1:2 (12:14) Hoffmann (Billich, Vozar); 1:3

(21:28) Hermann (Karhula, Wittfoth); 2:3 (39:46) Chamberlain (Baumgartner,

Doyle) 5-3; 3:3 (43:14) Chamberlain (Dahms) 4-5; 4:3 (46:16) Anderson (Huddy)

5-4; 4:4 (49:28) Vozar (Kadera) 5-4; 4:5 (55:07) Herman (Kottmair) 5-4; 4:6

(59:35) White 4-6
Strafen:

Hannover 14 – Freiburg 14
Schiedsrichter:

Heffler
Zuschauer:

4449
 
Jens

Wilke


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