Indians holen weiteren Importspieler
Böse Klatsche für die IndiansDie Indians haben einen
weiteren Verteidiger unter Vertrag genommen. Aus der NCAA (National Collegiate
Athletic Association) wechselt Thomas Morrow an den
Pferdeturm.
Morrow hat in Amerika in den
letzten vier Jahren für die Boston University auf dem Eis gestanden. Der 2,02
Meter große und 110 Kilogramm schwere Hüne gilt als Stay-at-Home-Verteidiger, der trotz
seiner enormen Größe über exzellente läuferische Fähigkeiten verfügt. Morrow
wurde 2003 vom NHL-Club Buffalo Sabres gedraftet – der NHL-Scouting Report
bescheinigt ihm hervorragende Defensiv-Qualitäten, nicht zuletzt durch die durch
seine Größe bedingte Reichweite. Zudem verfügt er über einen guten ersten
Pass.
Indians-Coach Joe West hat
mehrfach mit Morrows Trainer gesprochen, der ihm den Amerikaner sehr ans Herz
gelegt hat. West: „Morrows Trainer hat seine Teamfähigkeit sehr gelobt. Hierauf
lege ich besonderen Wert. Er ist sicher nicht der offensivstarke Mann, den ich
eigentlich gesucht habe. Hier gab der Markt auch momentan nichts her. Aber er
ist mit Sicherheit eine enorme Verstärkung für unsere Defense, für unser
Unterzahlspiel und er wird mein Mann, den ich gegen die erste Reihe von starken
Gegnern einsetzen werde. Morrow hat in seinem Club wenig Überzahl gespielt, wir
werden sehen, wie er sich hierbei entwickelt. Aber der Trainer hat mir
bestätigt, dass seine läuferischen und stocktechnischen Qualitäten auch im
Offensiv-Bereich eine Bereicherung für uns darstellen
werden.“
Morrow landet am Mittwoch in
Hannover und wird am abend das erste Mal mit der Mannschaft trainieren. West:
„Wir werden alles versuchen, Thomas schon am Wochenende einsetzen zu können. Die
Pass- und Einreiseformalitäten könnten uns einen Strich durch die Rechnung
machen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es
schaffen.“
Besonders beim
Sonntags-Heimspiel gegen Leipzig, das auf 20 Uhr verlegt wird, könnten Morrows
Qualitäten gefragt sein. Mit den Kenig-Brüdern verfügen die Leipziger über ein
Ausnahmesturmduo, dass ein Grund für die überraschenden Leistungen des
Aufsteigers ist.