Indians: Glanzloser Sieg gegen Bad Nauheim

Dank
eines starken Mittelabschnittes bezwangen die Hannover Indians vor 2245
Zuschauern am heutigen Abend die Roten Teufel aus Bad Nauheim mit 6:3.
Das Spiel: Die Hausherren
taten sich schwer in die Partie zu kommen. Ein Grund war mit Sicherheit auch
die überraschende Führung der Gäste, als Ex-Indianer Sebastian Lehmann mit dem
ersten Schuss Roman Kondelik nach zwei Minuten überwinden konnte. Sechs Minuten
dauerte es bis die Antwort der Hausherren folgte. Sie konnten sich im Nauheimer
Drittel festsetzen, und am Ende konnte Jamie Chamberlain aus kurzer Distanz den
Ausgleich erzielen. Die Indians erspielten sich in der Folgezeit reichlich
Chancen, vergaben sie aber fast schon wie gewohnt teils fahrlässig. Anders in
der 19. Minute. In Unterzahl lief Ryan Huddy alleine auf Teufel-Keeper David
Lee Paton zu, und versenkte den Puck zur erstmaligen Führung für sein Team.
Mit
der Chancenverwertung lief es für die Hannoveraner im Mittelabschnitt besser.
Nach 26 Minuten traf Peter Baumgartner per Schlagschuss zum 3:1. Zwei Minuten
später leitete ein katastrophaler Fehlpass der Nauheimer Defensive Hannovers
vierten Treffer ein. Kyle Doyle bedankte sich in Form des 4:1. Es ging im
Zwei-Minuten-Takt weiter. Kevin Du fing in Unterzahl den Puck an der eigenen blauen
Linie ab, scheiterte im ersten Versuch an Paton, den fälligen Nachschuss
verwertete Chamberlain zu seinem zweiten Treffer. Das Team von Joe West legte
im zweiten Drittel aber noch einen Treffer nach. Kapitän Seppi Staltmayr (35.)
traf im Nachschuss bei personeller Überlegenheit.
Im
Schlussdurchgang schalteten die Pferdetürmler zwei Gänge zurück. So kamen die
Kurstädter in die Partie zurück, und profitierten in Form von Toren. Eine
Nachlässigkeit der Indians Defensive nutzte Tobias Schwab (52.) zum 6:2. Zwei
Minuten vor der Schlusssirene setzte Karl Jasik mit dem 6:3 den Schlusspunkt in
einer mittelprächtigen Begegnung.
Am Rande: …scheint das
Verletzungspech die Indians weiter zu verfolgen. Nach acht Minuten musste Stürmer
Dennis Meyer passen, humpelte angeschlagen in die Kabine. Verteidiger Robin
Thomson erwischte es in der Partie des Kooperationspartners Wedemark Farmers in
Timmendorf. Die erste Prognose eines Beckenbruchs scheint sich nach ersten
Meldungen aber nicht zu bewahrheiten. Näheres werden die entsprechenden Untersuchungen am Montag
zeigen.
Neuzugang
David Musial zeigte sich bei seiner Vorstellung nach dem Spiel selbstbewusst,
und setzte sich gleich hohe Ziele: „Ich bin froh das es mit Hannover geklappt
hat. Auch hoffe ich, das ich entscheidend zum Aufstieg beitragen kann, um mit
Hannover in der nächsten Saison in der 2. Liga zu spielen.“
Stimmen: Joe West
(Hannover): „Wir haben nicht so gut angefangen, haben uns dann aber gefangen. Ein
paar Tore waren fast wie verspätete Weihnachtsgeschenke. Im letzten Drittel
haben wir den dritten Gang eingelegt. Damit bin ich nicht so ganz zufrieden.“
Freddy
Carroll (Bad Nauheim): „Das Spiel hat gut für uns angefangen, sind mit dem ersten
Schuss in Führung gegangen. Bei den nächsten beiden Toren brauchte Hannover
nicht viel tu. Wir haben sie eingeladen, wie auch bei den Toren in der
Folgezeit. Ein paar Spiel von mir haben einfach katastrophal gespielt.“
Statistik: 0:1 (1:04)
Lehmann (Hammond); 1:1 (7:19) Chamberlain (Du, Breiter); 2:1 (18:31) Huddy
(Morrow, Doyle) 4-5; 3:1 (25:19) Baumgartner (Doyle) 5-4; 4:1 (27:44) Doyle
6-5; 5:1 (29:26) Chamberlain (Du) 4-5; 6:1 (34:01) Staltmayr (Doyle, Anderson)
5-4; 6:2 (51:30) Schwab (Jeßberger, Baldys); 6:3 (57:02) Jasik (Lehmann)
Strafen:
Hannover 8 – Bad Nauheim 12
Schiedsrichter:
Fischer (Hamburg)
Zuschauer:
2245
Jens
Wilke