In Kaufbeuren nur Außenseiter

Keine Zeit zum durchschnaufen für die Cracks von Deggendorf Fire. Nach dem anstrengenden Auswärtsspiel in Berlin, das zwar unglücklich mit einer Buspanne begann, aber mit einem 3:2-Sieg endete, muss man am Freitag, 19:30 Uhr, beim ESV Kaufbeuren die nächste Auswärtshürde nehmen. Einfach wird es für die Mannschaft jedoch nicht, denn in dieser Woche hat das Verletzungspech voll zugeschlagen. Patrick Landstorfer hat sich an der Schulter verletzt, Alex Sterz hat noch Probleme nach einem Check aus dem Spiel gegen Dresden und Michael Endraß hat einen Ermüdungsbruch an der Hand. Außerdem ist bei Stefan Huber fraglich ob er die Freigabe von den Eisbären Regensburg erhält, bei den Oberpfälzern gab es diese Woche einen Trainerwechsel, der neue Coach will den Youngster eventuell am Wochenende begutachten. Ob bei Fire ein Neuzugang aufläuft, steht noch nicht fest. „Wir können wahrscheinlich erst am Wochenende mehr dazu sagen“, äußert sich der Pressesprecher Roland Rappel zu diesem Thema zurückhaltend.
Die Kaufbeurer gelten derzeit als Angstgegner der ganzen Liga. Das kommt nicht von ungefähr, denn zuletzt ließen sie durch einen 3:2-Auswärtssieg in Dresden aufhorchen. Für die Eislöwen war das überhaupt erst die erste Niederlage in der neuen Eisarena. Nicht einfach wird es also für Fire am Freitag. Dennoch wäre der ein oder andere Punkt wünschenswert, schon allein um das enorm gebeutelte Selbstvertrauen wiederherzustellen. Dass die Allgäuer gegen defensiv ausgerichtete Teams Probleme haben können, zeigt die Niederlage in Miesbach, denn die Oberbayern gewannen überraschend mit 4:2 gegen die Buron Jokers.
Wenn sich die Abwehr um Routinier Jan Schinköthe stabil präsentiert, könnten die Kaufbeurer Scorer in Schwierigkeiten geraten. Vor allem sollte man die Augen auf Jordan Webb und Rob McFeeters richten, die zusammen in 34 Spielen bereits 118 Punkte erzielt haben. Diese gilt es aus dem Spiel zu nehmen.