Ice Dragons verlieren erstes Heimspiel gegen Ratingen
Ice Dragons verlieren erstes Heimspiel gegen RatingenSchon vor dem Spiel war die Favoritenstellung klar an die Gäste aus Ratingen vergeben, und die wollten dies auch untermauern. Immer wieder kamen sie gefährlich vor das Tor von Jacob Lamers, der einen Glanztag erwischt hatte und hielt, was zu halten war. Die erste echte Torchance der aufopferungsvoll verteidigenden Herforder hatte Josh Piro erst in der siebten Spielminute, als er nach toller Vorarbeit von Fraser Smith knapp verzog. Die Gäste machten es in der neunten Minute besser. In Überzahl erzielte Philip Hendle das 0:1. Geschockt durch den Rückstand verloren die Ice Dragons kurz die vorher funktionierende defensive Ordnung, was von den Ice Aliens sofort bestraft wurde. Innerhalb von nur zwei Minuten schraubten Robby Hein und Christian Kohmann den Zwischenstand auf 0:3, ehe sich die Ice Dragons wieder fingen. Erst in der 15. Minute konnten dann die Ice Dragons jubeln. In Überzahl schickte André Schäfer mit einem schönen Pass Jeff Keller auf die Reise, der in die Mitte passte wo Josh Piro eiskalt zum 1:3-Anschluss verwandelte. Dies war dann auch der Pausenstand.
Im zweiten Drittel begannen die Ice Dragons entschlossen, nur knapp 60 Sekunden waren gespielt, da jubelten die Herforder Fans. Josh Piro hatte vermeintlich auf 2:3 verkürzt, doch nach kurzer Diskussion gaben die Schiedsrichter das Tor nicht. Und diesen Rückschlag verdauten die Ice Dragons nicht besonders gut. Wieder waren sie unkonzentriert, was erneut eiskalt von den Aliens ausgenutzt wurde. Christian Kohmann in der 22. Minute und Sören Hauptig in der 23. Minuten erhöhten auf 1:5, bevor sich die Ice Dragons wieder fingen. Aufopferungsvoll kämpfend versuchten sie, ins Spiel zurück zu finden, doch der nächste Rückschlag kam schnell. Josh Piro musste in der 27. Spielminute mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe für Stockschlag mit Verletzungsfolge vom Eis, eine Strafe, die in der anschließenden Pressekonferenz beide Trainer als überzogen betrachteten. Das Spiel wurde nun zerfahrener und ruppiger, auf beiden Seiten gab es immer wieder kleinere Scharmützel, was wenig Spielfluss zuließ und zu vielen Strafen auf beiden Seiten führte. Zum Teil auch aus diesem Grund änderte sich bis zur Pause nichts mehr am Ergebnis, jedoch hatte auch der bravourös aufspielenden Jacob Lamers im Herforder Tor seinen Anteil daran.
Auch das letzte Drittel dominierten die Gäste, scheiterten jedoch ein ums andere Mal an Jacob Lamers und den Herforder Spielern, die jede freiliegende Scheibe aus dem Drittel arbeiteten. Besser machte es Marc Keller auf Herforder Seite, der eine brillante Vorarbeit von Fraser Smith in der 45. Spielminute in Überzahl zum 2:5 verwandelte. Als in der 53. Minute der Ratinger Jan Werner wegen eines Checks gegen den Kopf mit einer Matchstrafe vom Eis musste, auch hier waren sich beide Trainer einig, dass diese Strafe viel zu hart war, hofften die Herforder Fans, dass in der fünfminütigen Überzahl eventuell noch etwas für den HEV drin sein könnte. Doch der Ratinger Torjäger Lance Monych machte den Anhängern der Ice Dragons einen Strich durch die Rechnung, als er in Unterzahl in der 56. Minute den 2:6-Endstand herstellte.
Tore: 0:1 (8:26) Hendl (Hauptig, Kiselev/5-4), 0:2 (9:10) Hein (Monych, Ackers), 0:3 (10:43) Kohmann (Schumacher), 1:3 (14:20) Piro (J.Keller, Schäfer), 1:4 (21:44) Kohmann (Gries), 1:5 (22:50) Hauptig (Kohmann), 2:5 (44:27) M.Keller (Smith/5-4), 2:6 (55:28) Monych (4-5). Strafen: Herford 20 + 5 + Spieldauer (Piro), Ratingen 24 + 10 (Aminikia) + Matchstrafe (Werner).