Hofverberg-Gala in Niesky
Hofverberg-Gala in NieskyBereits nach 13. Sekunden war Esa Hofverberg zum ersten Mal zur Stelle und die Wild Boys führten frühzeitig mit 1:0. Keine zwei Minuten später bediente Esa Hofverberg den Verteidiger Michael Frank, der zum 2:0 abzog. Damit hatten die Chemnitzer das Konzept der Tornados völlig über den Haufen geworfen. Die Wild Boys dominierten das Spiel jederzeit und erst Mitte des ersten Drittels wurde es einmal richtig brenzlig für den Chemnitzer Goalie Roman Kondelik. Ein Schuss knallte an den Pfosten und rutschte dann von Romans Schoner fast ins Tor. Doch die Chemnitzer hatten in dieser Szene das Glück des Tüchtigen und es blieb weiter beim 2:0. Eine knappe Minute vor der Pause kam Härte und Aufregung ins Spiel. Der Nieskyer Leyva prügelte plötzlich auf Michael Stiegler ein. Da die Schiedsrichter wohl auch nicht so richtig wussten, was eigentlich passiert war, gab es erst mal lange Diskussionen. Während Michael Stiegler zur Behandlung in die Kabine verschwand, legten die Unparteischen die Strafen fest. Dabei kam Leyva überraschend mit zwei Minuten davon, während Michael Stiegler mit 2+2+10 Minuten bedient wurde. Zu allem Überfluss bekam Roman Kondelik, der eigentlich nur schlichten wollte, auch noch zwei Minuten aufgebrummt. Doch den Chemnitzern schien das Ganze wenig zu stören. So war es wieder Esa Hofverberg, der sich die Scheibe schnappte, den Tornadogoalie Wolfermann verlud und zum 3:0 einschoss. Da das Ganze zwei Sekunden vor der Sirene passierte, war es auch gleich der Pausenstand nach dem ersten Drittel.
Das zweite Drittel begannen die Wild Boys also weiter in Unterzahl, doch die Wild Boys spielten die Zeit clever über die Runde. In der 28.Minute hatte Kevin Geier die große Chance auf 4:0 zu erhöhen, doch seinen Konter konnte Wolfermann entschärfen. Mitte der Partie verließ dann Roman Kondelik seinen Kasten und es kam der junge Stephan Quietzsch zwischen die Chemnitzer Pfosten. Dieser sah sich gleich einer Bullysituation vor seinem Tor ausgesetzt. Diesen Bully gewannen die Tornados und gleich der erste Schuss von Greulich fand den Weg in die Maschen. Nun war Niesky hellwach und wollte schnell nachlegen. Sie entwickelten auch richtig Druck, doch es kam wie es kommen musste: das Tor machte wieder Esa Hofverberg. Knapp eine Minute vor der Pause schloss er, mit einer artistischen Einlage, einen Konter zum 4:1 Pausenstand ab.
Das Schlussdrittel hatte noch nicht richtig begonnen, da vergaben die Wild Boys die Chance mit dem schnellen 5:1 alles klar zu machen. So war es dann Wimmer, der mit seinem Treffer zum 2:4 das Spiel wieder spannend machte. Jetzt war Niesky nahe am Anschlusstreffer dran, doch auch Stephan Quietzsch zeigte, dass er ein guter Goalie ist und so wurden beim Stand von 4:2 für die Wild Boys zum letzen Mal die Seiten im Freiluftstadion gewechselt. Gleich nach dem Wechsel war es dann Musil, der Stephan Quietzsch überwinden konnte und die Partei war wieder offen. Im Anschluss daran brachte dann eine der wenigen Strafen im Spiel die Chemnitzer in Überzahl. Diese konnte zwar nicht genutzt werden, aber nur wenig später zog Esa Hofverberg einfach mal ab und man konnte nur feststellen, Ihm gelang an diesem Tag einfach alles. Denn auch dieser Schuss fand seinen Weg in die Maschen. So langsam ging das Spiel dem Ende zu, da bekam Michal Vymazal auch noch eine Strafe und Niesky nahm seinen Goalie vom Eis. Somit ging es mit Sechs gegen Vier weiter und der Plan der Tornados ging auf. Ganze sechs Sekunden später konnte Wimmer auf 4:5 verkürzen und so blieben den Gastgebern immer noch 53 Sekunden, um sich in die Verlängerung zu retten. Als Niesky nach Bullygewinn wieder im Chemnitzer Drittel war, ging der zwischenzeitig zurückgekehrte Wolfermann wieder vom Eis und Niesky kämpfte mit dem Mute der Verzweiflung. Als dann Jörg Pohling die Scheibe auf seinen Schläger bekam, bewies er sein gutes Auge und beförderte den Punk per Empty Net Goal zum 6:4 Endstand ins verwaiste Nieskyer Gehäuse.
Am Ende ein verdienter Sieg der Wild Boys, bei denen man an diesem Tag Esa Hofverberg heraus heben muss. Denn kleine Wirbelwind war an allen sechs Chemnitzern Toren beteiligt und hatte so maßgeblichen Anteil an den Punkten 60, 61 und 62.
Tore: 0:1 (0:13) Hofverberg (Schenkel, Vymazal), 0:2 (2:01) Frank (Hofverberg, Schenkel), 0:3 (19:58) Hofverberg (Rentzsch, Michel/4-5), 1:3 (29:22) Greulich (Becher, Musil), 1:4 (38:44) Hofverberg (Vymazal, Michel), 2:4 (44:53) Kuhlee (Wimmer), 3:4 (50:39) Musil (Schwabe, Leyva), 3:5 (53:46) Hofverberg (Michel, Rentzsch), 4:5 (59:07) Kuhlee (Greulich, Noack), 4:6 (59:31) Pohling (Quietzsch, Hofverberg/ENG). Strafen: Niesky 8, Chemnitz 10 + 10 (Stiegler).