Hochkarätige Gegner für den NEV

Am Freitag, 20 Uhr, tritt der NEV beim alten Rivalen aus Herne an, gegen den die Neusser im Jahr 2006 den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte feierten. Zwei Jahre später gelang den Hernern der Aufstieg in die Oberliga, wo sie sich dank der Unterstützung von Ralf Pape etablieren konnten. Der Duisburger Mäzen sicherte mit der Übernahme den Fortbestand der Herner Eissporthalle - und damit des Eishockeys in Herne - und lotste in der vergangenen Saison einige Ausnahmespieler zum HEV, die ursprünglich für das geplante Zweitliga-Team der Duisburger Füchse vorgesehen waren. Dass der sportliche Aufstieg in die zweite Bundesliga knapp verpasst wurde, dürfte durchaus zu verschmerzen sein, da dieser eine kaum zu bewältigende wirtschaftliche Herausforderung dargestellt hätte. Das Ziel der Mannschaft von Trainer Alexander Jacobs ist es, im Kampf um den vierten Tabellenplatz mitzumischen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde.
Am Sonntag, 20 Uhr, sind die Moskitos Essen in Neuss zu Gast. Die Moskitos verfügen in allen Mannschaftsteilen über Routiniers mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten, denen aufstrebende Talente zur Seite gestellt wurden. Mit Benjamin Finkenrath wurde der stärkste Torhüter der Oberliga-Saison 2009/10 aus Dortmund verpflichtet, von wo mit den Deutsch-Russen Roman Weilert und Vitali Stähle weitere Leistungsträger abgeworben werden konnten. Mit Thomas Richter und Benedikt Kastner baut man in der Defensive auf höherklassig erfahrene Akteure und auch die Offensive ist mit überragenden Einzelkönnern besetzt. Angesichts von Neuzugängen wie dem Kanadier Doug Orr (Nijmegen), Herbert Geisberger (Deggendorf) und Christoph Koziol (Hannover) kann man es sich sogar leisten, mit Antti-Jussi Miettinen und Frank Petrozza ein Top-Duo der vergangenen Regionalliga-Saison in die zweite Reihe zu „verbannen“.
Derweil kann NEV-Torhüter Dennis Kohl kann leicht aufatmen. Glücklicherweise hat sich ein Meniskusschaden bzw. ein Bänderriss im Knie nicht bestätigt. Er hat sich eine starke Zerrung und einen leichten Bänderanriss am Innenband zugezogen. Er wird bereits behandelt und hofft in rund zwei bis drei Wochen wieder ins Trainingsgeschehen einzusteigen.