HEV verliert 4:6 in Kaufbeuren – Sonntag kommt Füssen

Eine bittere 4:6-Niederlage musste der Herner EV beim ESV Kaufbeuren hinnehmen. Da Rostock durch einen 6:3-Sieg in Landsberg mit drei weiteren Punkten zurück an die Ostsee reiste, beträgt der Rückstand der Gysenberger auf einen Play-off-Platz in der Oberliga nun wieder acht Punkte. Bei noch fünf zu bestreitenden Spielen ist es zwar möglich, die Piranhas abzufangen, allerdings ist dies als eher unwahrscheinlich anzusehen.
Da sich zwei Herner Spieler bereits nach 38 Sekunden auf der Strafbank wieder fanden, begann das Spiel dementsprechend schlecht für die Sundblad-Truppe. Diese doppelte Überzahl nutzte Kaufbeurens Dominic Krabbat in der zweiten Minute zum Führungstreffer. Durch zwei Strafzeiten gegen die Gastgeber in der sechsten und in der siebten Minute kamen die Herner ihrerseits zu einer doppelten Überzahlsituation, welche Toni Bader in der achten Minute zum Ausgleichstreffer nutzte. Noch in der selben Minute ging der HEV durch Michael Rimbeck während der folgenden 5:4-Situation in Führung. Den Ausgleich erzielten die Schwaben durch Rob McFeeters in der zehnten Minute, nachdem der nächste Herner auf der Strafbank Platz nehmen musste. In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, allerdings war ein weiteres Powerplay notwendig, um den nächsten Treffer zu erzielen. Dieser gelang den Gastgebern durch den an diesem Abend herausragend spielenden Daniel Schury in der 13. Minute. Die Herner Antwort hatte Johannes Sedlmayr in der 15. Minute, als er zum 3:3 traf.
Im zweiten Drittel spielten beide Teams nicht mehr ganz so offensiv, weshalb die Partie etwas verflachte. Die Gastgeber hatten jedoch mehr Möglichkeiten, da es den Hernern aufgrund von vier Zweiminutenstrafen kaum möglich war ihren Spielrhythmus beizubehalten. In der 29. Minute traf Derek Switzer im Powerplay zum 4:3. Dem Treffer ging ein Herner Wechselfehler voraus, der mit einer Bankstrafe geahndet worden war. Am Drittelende kam Kaufbeuren erneut zu einer doppelten Überzahlgelegenheit. Rob McFeeters traf in der 39. Minute zum 5:3. Zehn Sekunden vor Drittelende schloss Shannon McNevan eine sehenswerte Kombination mit Patrick Asselin und Thomas Schenkel in Unterzahl zum 4:5 ab.
Im letzten Drittel versuchte der HEV Druck aufzubauen, wurde allerdings immer wieder durch Strafzeiten ausgebremst oder aber durch einen gut aufgelegten Leo Conti im Kaufbeurer Tor. Sowohl Artur Tegkaev als auch Nils Liesegang vergaben ihre Chancen in aussichtsreicher Position. Auf der anderen Seite traf Daniel Schury in Überzahl nur die Querlatte. In der 59. Minute sollte er dies jedoch besser machen als ihm der entscheidende Treffer zum 6:4-Endstand gelang.
Am Sonntag, 8. März, kommt der EV Füssen zum Gysenberg. Erstes Bully ist um 18:30 Uhr.
Tore: 1:0 (1:23) Dominic Krabbat (Daniel Schury/5-3), 1:1 (7:04) Toni Bader (Nils Liesegang, Thomas Schenkel/5-3), 1:2 (7:56) Michael Rimbeck (Steve Marr, Nils Liesegang/5-4), 2:2 (9:59) Rob McFeeters (Dominic Krabbat, Jordan Webb/5-4), 3:2 (12:47) Daniel Schury (Kevin Saurette, Jordan Webb/5-4), 3:3 (14:35) Johannes Sedlmayr (Artur Tegkaev, Thomas Schenkel), 4:3 (28:55) Derek Switzer (Daniel Rau, Kevin Saurette/5-4), 5:3 (38:58) Rob McFeeters (Jordan Webb, Emil Ekblad/5-3), 5:4 (39:50) Shannon McNevan (Patrick Asselin, Thomas Schenkel/4-5), 6:4 (58:39) Daniel Schury (Kevin Saurette, Daniel Rau). Strafen: Kaufbeuren 10, Herne 32. Zuschauer: 1427.