HEV verliert 2:3 beim EHC Klostersee

3:0-Erfolg gegen die Starbulls Rosenheim3:0-Erfolg gegen die Starbulls Rosenheim
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Am Sonntagabend unterlag der Herner EV dem EHC Klostersee in Grafing mit 2:3. Zwar konnten die Ausfälle von Mark Kosick, Jan Taube und Mika Puhakka gut kompensiert werden, allerdings zeigten sich die Herner im Abschluss zu harmlos. Die Gastgeber hielten mit einer tollen kämpferischen Leistung dagegen. „Klostersee wollte den Sieg mehr als wir und war insgesamt das entschlossenere Team. Daher haben sie sich die Punkte redlich verdient“, so ein enttäuschter HEV-Coach Jamie McDonald nach dem Spiel.

Der HEV kam eigentlich gut ins Spiel und kontrollierte die Anfangsminuten. Die besseren Torchancen hatten aber die Gastgeber. In der achten Minute gelang den Grafingern auch der verdiente Führungstreffer. Während einer 4:3-Überzahlsituation lenkte Marvin Kablau einen Schuss von Darren McMillan unhaltbar an HEV-Goalie Björn Linda vorbei ins Tor. Trotz des Rückstands hatte man nicht den Eindruck, dass die Herner den Gegner sonderlich Ernst nahmen. Dies änderte sich erst durch den Treffer von Philipp Quinlan zum 2:0 in der 14. Minute. Nun war dem Team von Jamie McDonald der Ernst der Lage bewusst und man ging konzentrierter zu Werke, zeigte sich aber weiterhin zu harmlos im Abschluss. Die beste Möglichkeit im ersten Drittel vergab Torjäger Darren Doherty, als er den Puck am leeren Grafinger Tor vorbei schob.

Im Mitteldrittel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, was die Qualität der Chancen betraf. Während einer Überzahlsituation verkürzte Toni Bader mit einem Schlagschuss von der blauen Linie in der 26. Minute auf 2:1. Nun drängte der HEV auf den Ausgleich, musste sich aber auch gefährlichen Kontern der Gastgeber erwehren. Ab Drittelmitte machte man sich das Leben mit dummen Strafzeiten selbst wieder schwer. Acht Minuten in Überzahl schenkte man den Gastgebern. Die ausgesprochenen Strafen gegen Rory Rawlyk, Paul Flache, Christopher Schadewaldt und nochmals Paul Flache waren alle völlig unnötig. Björn Linda verhinderte mit guten Paraden einen weiteren Gegentreffer. Da der HEV auf die Torhüter Marc Dillmann, Stefan Vajs und Hendrik Sirringhaus verzichten musste, war übrigens der 16-jährige Jugend-Torhüter Alexander Doberstein als Backup mit dabei.

Im Schlussdrittel erhöhten die Herner das Tempo und setzten die Gastgeber von Beginn an unter Druck. Während dieser Drangphase unterlief der Herner Defensivabteilung in der 45. Minute ein folgenschwerer Fehler. Ein Aufbaupass wurde von Marvin Kablau im Herner Drittel abgefangen. Den Schuss des 18 jährigen konnte Björn Linda noch parieren, aber beim Nachschuss von Jared Mudryk war er machtlos. Der HEV antwortet schnell und verkürzte während eines Powerplays in der 47. Minute auf 3:2. Paul Flache hatte mit einem sehenswerten Schuss von der blauen Linie getroffen. In der Schlussphase erspielte sich der Tabellenführer zwar weitere gute Möglichkeiten, war aber gegen leidenschaftlich kämpfende Grafinger im Abschluss nicht entschlossen genug. Trotz der Niederlage beträgt der Vorsprung acht Punkte auf den neuen Tabellenzweiten – den EHC Dortmund.

Tore: 1:0 (7:06) Kablau (McMillan, Mudryk/4-3), 2:0 (13:57) Quinlan (Rische, Wälde), 2:1 (25:56) Bader (McNeil, Schenkel/5-4), 3:1 (44:37) Mudryk (Kablau), 3:2 (46:30) Flache (Schadewaldt, Linda/5-4). Strafen: Klostersee 12, Herne 28. Zuschauer: 330.


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